
Die Haider Energies GmbH steht erneut am Abgrund der Insolvenz! Am Mittwoch wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen, das sich auf Photovoltaikanlagen spezialisiert hat, einen Sanierungsplan ohne Eigenverwaltung eingereicht hat, um die Geschäftsaktivitäten fortzuführen. Bereits im Oktober 2023 war ein ähnliches Verfahren in die Wege geleitet worden. Der erfahrene Unternehmenssanierer David Leisch, der die Firma schon zuvor unterstützte, wurde auch dieses Mal als Schuldnervertreter eingesetzt. Der Grund für die finanzielle Misere: ein Forderungsausfall von über 180.000 Euro und die Stornierung wichtiger Großprojekte im Wert von mehr als einer Million Euro. Mit insgesamt etwa 81 Gläubigern und einer Überschuldung von rund 1,2 Millionen Euro sieht die Situation alles andere als rosig aus, wie NOEN berichtete.
Sanierungsstrategien und Herausforderungen
Die Geschäftsführung unter Christoph Haider plant, sich verstärkt auf Photovoltaikanlagen für Einfamilienhäuser sowie Notstromsysteme und Speicherlösungen zu konzentrieren. Große Projekte sollen dabei in Zukunft nur noch in Ausnahmefällen verfolgt werden. Diese vermeintlichen Maßnahmen zur Stabilisierung kommen in einer Zeit, in der viele Unternehmen, auch aufgrund der Corona-Krise, unter enormen Druck stehen. Experten warnen, dass viele Firmen in ernsten finanziellen Schwierigkeiten stecken und die staatlichen Hilfen nicht unbegrenzt gewährt werden können. Laut Handelsblatt haben sich zwar bis zu einem gewissen Punkt Insolvenzverfahren wie Eigenverwaltung und Schutzschirmverfahren als wichtige Optionen in der Unternehmenskrise etabliert, doch es bleibt abzuwarten, ob diese auch langfristig zur Rettung des Unternehmens beitragen können.
Die Haider Energies GmbH wird somit vor großen Herausforderungen stehen; die kommenden Schritte zur Sanierung und die Reaktion der Gläubiger werden entscheidend sein. Die Tatsache, dass die laufende Finanzkrise mit einem Rückgang von Großprojekten und massiven Forderungsausfällen einhergeht, lässt auf eine brenzlige Situation schließen. Geschäftsleiter müssen sich nun mit den Risiken der Insolvenzantragspflicht und den richtigen Sanierungsmaßnahmen auseinandersetzen, um möglicherweise die angespannte Lage zu bewältigen.
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