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In einem dramatischen Schritt musste die dta Touristik GmbH, ein Wiener Reiseunternehmen, Insolvenz anmelden. Laut dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Mit einem Schuldenberg von 2,5 Millionen Euro kämpft das Unternehmen, das sich auf Reisen in die Türkei, Griechenland und Ägypten spezialisiert hat. Die pandemiebedingten Reisebeschränkungen haben für einen dramatischen Rückgang der Umsätze gesorgt, was nun zu diesem bitteren Ende führte, wie die Krone berichtete. Das Unternehmen in der Mariahilfer Straße, das zuletzt nur drei Mitarbeiter hatte, ist nun ins Visier seiner 45 Gläubiger geraten.
Aber dta Touristik ist nicht allein in dieser Krise. Bereits im Juni 2024 meldete die FTI Touristik GmbH Insolvenz an, gefolgt von mehreren Tochtergesellschaften und Partnern, insbesondere in Deutschland und Österreich. Diese Pleite hatte weitreichende Folgen, indem zahlreiche Pauschalreisen über Marken wie FTI und BigXtra storniert wurden. So meldete die Verbraucherzentrale, dass Zahlungen für gebuchte Reisen durch den Deutschen Reisesicherungsfonds abgesichert sind, jedoch Individualreisen und Zahlungen an Drittanbieter nur schwer rückerstattet werden können.
Die Auswirkungen auf die Reisebranche
Die Insolvenz von dta Touristik kommt gerade zu einem Zeitpunkt, zu dem viele Verbraucher bereits von der FTI-Pleite betroffen sind. Obwohl das dta-Büro plant, mit Hilfe von Investoren weiter zu operieren, ist die Unsicherheit für viele Reisende gewaltig. Weder individuelle Buchungen noch Reisepakete über FTI sind garantierte Einnahmen, was alle Beteiligten in eine prekäre Lage bringt. Die Reisebranche muss sich nun einer ungewissen Zukunft stellen, während die Insolvenzen überhandnehmen und die Sorgen der Urlauber wachsen.
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