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Ein wütender Pleite-Tsunami rollt durch Europa! Allein im Jahr 2024 meldeten in Österreich 6.587 Unternehmen Insolvenz an, was einem durchschnittlichen Rückgang von 18 Filialen pro Tag entspricht. Dramatische Schicksale prägen das Bild: Firmen wie KTM sind mit ihren Sanierungsversuchen im Aufwind, während die Traditionsmarken Kika/Leiner bereits ihre Türen für immer schließen mussten und nun ihre Waren versteigern. Auch die Hotelgesellschaft des Vaters des Topmodels Larissa Marolt hat jüngst Insolvenz anmelden müssen. Experten warnen: Diese Glanzstücke in der Wirtschaft könnten Vorboten einer flächendeckenden Unternehmenskrise sein.
Deutlich besorgniserregender wird die Lage im Schatten der Wirtschaftskrise, denn 2024 verzeichnete man ein Plus von 16,8 Prozent bei Insolvenzen im Vergleich zum Jahr zuvor. Die Wiesbadener Statistikbehörde meldete für den Dezember sogar einen Anstieg von 13,8 Prozent. Besonders alarmierend waren die Daten aus dem Oktober, wo 2.012 Insolvenzen registriert wurden – ein Aufschrei für die Finanzwelt mit Forderungen von über 3,8 Milliarden Euro. In den Sektoren Verkehr, Bau und Gastgewerbe ist die Lage besonders dramatisch. Diese Zahlen lassen nicht viel Gutes für 2025 erwarten, wenn Experten gar einen Rekordstand an Firmenpleiten prognostizieren. Zurückzuführen ist dies auf hohe Energiekosten, Bürokratie und eine zunehmende Unsicherheit im politischen Raum, wie Tagesschau berichtet.
Eine Welle der Insolvenzen rollt!
Im Nachbarland Deutschland wird das Ausmaß der Unternehmensinsolvenzen sogar noch besorgniserregender. Mit voraussichtlich 22.400 Insolvenzen in 2024 wird hier das höchste Niveau seit 2015 erreicht. Für 2025 rechnen Analysten gar mit über 32.000 Fällen! Diese katastrophalen Entwicklungen spiegeln den tiefen Strukturschock wider, dem die deutschen Branchen unterworfen sind. Christoph Niering, Vorsitzender der Insolvenzverwalter, beschreibt die gegenwärtige Situation als einen für alle sichtbar werdenden Umbruch, der durch fehlende Zukunftsinvestitionen in Schlüsselindustrien verschärft wird. Der Zusammenbruch historisch gefestigter Geschäftsmodelle zeigt, wie schnell sich die Marktlandschaft ändern kann, und auch hier treten die Probleme vermehrt zutage, während staatliche Unterstützungsmaßnahmen auslaufen, wie oe24 informiert.
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