In Wien sorgte die Pleite der SVETA Management Holding GmbH für Aufregung: Das Unternehmen, das sich mit der Verwaltung von Immobilien beschäftigt, hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eingeleitet. Laut dem Kreditschutzverband von 1870 (KSV) liegen die Schulden bei etwa 17,1 Millionen Euro. Die Insolvenzursache wird in der aktuellen Krise auf dem Immobilienmarkt verortet. Die Gläubiger sollen bis zum 28. Januar 2025 ihre Forderungen anmelden, während die Schuldnerin einen Sanierungsplan anbietet, der eine Rückzahlung von 20 % innerhalb von zwei Jahren vorsieht. David Schlepnik vom KSV kündigt an, dass die Insolvenzverwalterin in den kommenden Wochen die Möglichkeiten zur Erhaltung der Sanierung prüfen wird, um den Gläubigern entgegenzukommen, wie heute.at berichtete.
Traditionsunternehmen in der Krise
Doch nicht nur in Wien sieht sich ein Unternehmen massiven finanziellen Schwierigkeiten gegenüber. Das traditionsreiche Schmuckunternehmen „Alphagold“, das Marken wie „Le Clou“ und „Juwelier Reiter“ führt, hat ebenfalls Insolvenz angemeldet. Es betreibt 32 Filialen in Österreich und zwei in Deutschland und musste aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Herausforderungen drastische Rückgänge hinnehmen. Die Passiva des Unternehmens belaufen sich auf etwa 7,95 Millionen Euro, während nur ein freies Vermögen von 613.000 Euro zur Verfügung steht. Insgesamt sind 108 Mitarbeiter sowie rund 180 Gläubiger von dieser Insolvenz betroffen. Der KSV berichtet, dass das Unternehmen plant, die Fortführung und Finanzierung des Sanierungsplans mit Hilfe von Investoren abzusichern. Bereits am 12. April 2024 findet die erste Gläubigerversammlung am Landesgericht Linz statt, wo über den beantragten Sanierungsplan abgestimmt wird, so die Informationen von kleinezeitung.at.