Innsbruck im Kampf gegen Desinformation: Aktionstag am 6. Juni!

Innsbruck im Kampf gegen Desinformation: Aktionstag am 6. Juni!

Brunecker Str. 1, 6020 Innsbruck, Österreich - Am 6. Juni 2025 findet im Media Campus Tirol in Innsbruck ein Pressehintergrundgespräch im Rahmen des Aktionstags #DemocracyInAction statt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, gegen Desinformation zu kämpfen und demokratische Strukturen durch Bildung und Dialog zu stärken. Das Event wird von bemerkenswerten Persönlichkeiten wie MEP Sophia Kircher, Dr. Othmar Karas und Professor Matthias Kettemann begleitet und von ProMedia moderiert. Es läuft von 12:00 bis 12:45 Uhr, und Interessierte müssen sich bis zum 2. Juni 2025 anmelden.

Der Aktionstag wird durch diverse Formate ergänzt, die darauf abzielen, Medienkompetenz und Vertrauen in die öffentliche Kommunikation zu fördern. So werden Schulklassen von 9:00 bis 12:00 Uhr das „Bad News Game“ spielen, gefolgt von einem Dialogspaziergang unter dem Motto #ThinkBeforeYouShare am Nachmittag. Diese Aktivitäten verdeutlichen die Relevanz unabhängiger Informationen und einer kritischen Öffentlichkeit für die Demokratie, wie OTS berichtet.

EU-Initiativen zur Bekämpfung von Desinformation

Um die Resilienz gegen Desinformation innerhalb der EU zu stärken, hat die Europäische Kommission 5 Millionen Euro bereitgestellt. Dieses Budget unterstützt Projekte von Akteuren aus der Zivilgesellschaft, Hochschulen und Forschungszentren, die bis zum 16. Juni Vorschläge einreichen können. Dabei wird ein Betrag von 3,15 Millionen Euro für die Aufdeckung böswilliger Informationsmanipulationskampagnen und die Entwicklung von Maßnahmen zur Stärkung der gesellschaftlichen Widerstandsfähigkeit eingesetzt. Die zweite Ausschreibung sieht rund 1,6 Millionen Euro vor, um die Reichweite unabhängiger Faktenprüfungsorganisationen zu erhöhen, wie die EU-Vertretung in Deutschland erklärt.

Derartige Initiativen sind besonders wichtig, da die Verbreitung von Fake News, Miss- und Desinformation in sozialen Medien besorgniserregend hoch ist. Unklare Definitionen und die Abgrenzung zwischen diesen Begriffen stellen eine Herausforderung dar. Studien zeigen, dass Fake News oft in politisch engagierten Kreisen konsumiert werden und ein geringes Vertrauen in politische Institutionen die Empfänglichkeit für diese Inhalte erhöht. Diese Problematik wurde verstärkt durch die Wahl Donald Trumps 2016 und das Brexit-Referendum, die die Debatte über die Auswirkungen von Fake News ins Rollen brachten, wie die Bundeszentrale für politische Bildung schildert.

Die Bedeutung von Medienkompetenz

Hierbei wird die Förderung von Medienkompetenz als ein essenzieller Ansatz zur Bekämpfung von Fake News angesehen. Sie umfasst weit mehr als die bloße Herstellung von Informationen, sondern auch eine kritische Reflexion über die Inhalte, die konsumiert werden. Maßnahmen wie Faktenchecks und Sensibilisierungsinitiativen sind notwendig, um der Verbreitung von Desinformation entgegenzuwirken.

Darüber hinaus erleben wir, dass intensive Verbreiter von Fake News häufig über hohe Medienkompetenz verfügen und gezielt unseriöse Quellen nutzen. Um das Vertrauen in seriöse Informationsquellen zu wahren und den zuletzt skizzierten Zustand des Medienkonsums zu verbessern, wird eine verstärkte Bildungsarbeit unumgänglich sein.

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OrtBrunecker Str. 1, 6020 Innsbruck, Österreich
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