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Innenministerium überprüft positive Einreisefälle für Familiennachzug erneut – Fälle aus Syrien im Fokus

Neue Überprüfungen und DNA-Tests: Innenministerium prüft positiv beschiedene Fälle des Familiennachzugs

Das österreichische Innenministerium hat kürzlich bekannt gegeben, dass sie über 1000 positiv beschiedene Familienzusammenführungsfälle erneut überprüfen wollen. Dies betrifft hauptsächlich Menschen aus Syrien. Die Botschaften haben bereits die relevanten Fälle eingeholt und an das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl weitergeleitet, wo sie einer erneuten Prüfung unterzogen werden.

In diesem Prozess werden alle Zweifel an der Identität einer Person und der Familienbeziehung beseitigt. Dies beinhaltet auch die Verwendung von DNA-Tests, um die Verwandtschaft zweifelsfrei festzustellen. Erst nach Abschluss dieses Überprüfungsverfahrens wird das Bundesamt eine neue Wahrscheinlichkeitsprognose abgeben können.

Es gibt bereits bekanntgewordene Fälle, in denen DNA-Tests während des Verfahrens durchgeführt wurden. Darüber hinaus gab es Familien, die aufgrund positiver Prognosen bereits Flugtickets nach Wien gekauft hatten und nun mit den Kosten alleine dastehen. Es wird gefordert, dass diese Kosten rückerstattet werden.

Die neu zu überprüfenden Fälle bestehen zu 85 Prozent aus Syrern und Syrerinnen, gefolgt von afghanischen Staatsangehörigen mit etwa 10 Prozent. Ein Drittel der Fälle betrifft Frauen, während zwei Drittel Kinder im Volksschulalter sind. Männer stellen dabei die Ausnahme dar.

Das Verfahren zur Familienzusammenführung beginnt in der Regel mit einem Antrag bei den Botschaften, wie beispielsweise im Libanon oder Jordanien. Wenn die Wahrscheinlichkeit eines positiven Antrags hoch erscheint, wird ein Visum erteilt. In Österreich können die Angehörigen dann einen Asylantrag stellen.

Im vergangenen Jahr und zu Beginn dieses Jahres sorgten die hohen Zahlen für Probleme im Schulwesen. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 14.032 Einreiseanträge gestellt, während es im Januar dieses Jahres noch 2.185 Anträge waren. Seit dem Frühling gehen die Zahlen wie erwartet deutlich zurück, mit nur noch 493 Anträgen im Mai.

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