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Die Chipindustrie hat sich in den letzten Jahren als zunehmend herausfordernd erwiesen, und der renommierte Hersteller Infineon steht exemplarisch dafür. Am Donnerstag, dem 12. Dezember 2024, wurde bekannt, dass im Standort Villach rund 380 Arbeitsplätze wegfallen. Diese Streichungen sind eine direkte Reaktion auf die schwierige wirtschaftliche Lage des Unternehmens. Laut aktuellen Zahlen hat sich der Umsatz in Österreich im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent verringert, während der Gewinn vor Steuern dramatisch von 835 Millionen Euro auf lediglich 151 Millionen Euro fiel – ein Rückgang von über 80 Prozent. Diese Entwicklung wirft einen Schatten auf die Zukunft von Infineon, wie klick-kaernten.at berichtet.
Wirtschaftliche Turbulenzen und Zukunftsperspektiven
Obwohl die Mitarbeiterzahl bei Infineon Österreich zuletzt auf 5977 angestiegen ist, ist das Unternehmen gezwungen, Neueinstellungen einzufrieren und ein Sparprogramm umzusetzen, das bis zum Jahr 2026 den Abbau von 380 Stellen vorsieht. Dennoch gibt es auch Lichtblicke: Infineon-CEO Sabine Herlitschka und Finanzvorstand Jörg Eisenschmied betonen, dass die Bereiche Digitalisierung, Dekarbonisierung und Künstliche Intelligenz (KI) das Unternehmen in Zukunft beflügeln könnten. Der Umsatz in diesen Sektoren könnte bis 2025 auf 500 Millionen Euro und in den folgenden Jahren sogar auf eine Milliarde Euro ansteigen, was Hoffnung auf neue Wachstumsperspektiven gibt.
Infineon, als global führender Anbieter von Halbleiterlösungen, hat auch klare Ziele im Bereich erneuerbare Energien und digitale Transformation. Der Umsatz des Unternehmens betrug im Geschäftsjahr 2023 über 16 Milliarden Euro und die Mitarbeiterzahl beläuft sich weltweit auf rund 58.600. Damit positioniert sich Infineon weiterhin in einem dynamischen Markt, der essenziell für die Bewältigung energiebezogener Herausforderungen und die Gestaltung der digitalen Zukunft ist, so infineon.com.
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