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Die aktuelle Situation in Österreich bezüglich Impfungen ist besorgniserregend: Trotz etablierter Impfprogramme sind Erkrankungen wie Masern und vor allem Keuchhusten (Pertussis) stark angestiegen. Die Durchimpfungsraten sind gesunken, was zu über 12.000 gemeldeten Keuchhustenfällen in diesem Jahr geführt hat, so die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit. Ein besonders alarmierender Anstieg der Infektionen wurde seit Jänner registriert, als im gesamten Vorjahr nur 2.791 Fälle verzeichnet wurden. Diese abrupten Änderungen im Gesundheitsbild veranlassen eine dringende Überarbeitung der Impfempfehlungen, wie das Nationale Impfgremium (NIG) feststellt.
Pressekonferenz zum Österreichischen Impftag 2025
Um auf diese Herausforderungen aufmerksam zu machen, wird der Österreichische Impftag 2025 am 18. Jänner 2025 im Austria Center Vienna stattfinden. Dieser steht ganz im Zeichen der Bekämpfung impfpräventabler Krankheiten wie Masern und Keuchhusten. Am Montag, den 9. Dezember 2024, um 10:00 Uhr, wird eine Pressekonferenz dazu an der Medizinischen Universität Wien abgehalten. Fachleute wie Ursula Wiedermann-Schmidt, Rudolf Schmitzberger und Gerhard Kobinger werden vor Ort sein, um die Dringlichkeit der Impfungen zu unterstreichen, wie auch das OTS berichtete.
Die neuen Impfempfehlungen fordern eine frühere Auffrischung der Impfungen: Kinder sollen bereits vor dem Schuleintritt mit fünf Jahren aufgefrischt werden, während Erwachsene zu Auffrischungen alle fünf Jahre angehalten werden. Dies geschieht vor dem Hintergrund der dramatisch gestiegenen Infektionszahlen, die mittlerweile das vierfache Niveau von 2019 erreicht haben und nahezu dem Ausbruchsgeschehen von 1959 entsprechen. Der Fokus liegt besonders auf der Impfung von Risikogruppen, darunter Säuglinge, Schwangere und Personen im Gesundheitswesen, wie im NIG betont wird.
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