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Am 18. Februar 2025, um 10 Uhr, findet in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien ein wichtiges Pressegespräch des Fachverbands der Immobilien- und Vermögenstreuhänder statt. Unter dem Titel „Immobilienwirtschaft 2025: Sanfter Aufschwung oder rasante Talfahrt?“ werden zentrale Prognosen und Herausforderungen des österreichischen Immobilienmarktes präsentiert. Diese Informationen basieren auf dem 1. Österreichischen Neubaubericht, der kontinuierlich bundesweite Neubauprojekte analysiert und von den Experten von EXPLOREAL erstellt wird, so die Mitteilung von wko.at.
Aktuelle Entwicklungen im Neubau
Die Zahlen im neuesten Quartalsupdate deuten auf einen dramatischen Rückgang der Neubauaktivitäten hin. Laut Gerald Gollenz, dem Fachverbandsobmann, wird bereits für das Jahr 2024 ein Rückgang der Neubauleistung um 10 Prozent vorhergesagt. Es werden nur noch 18.942 freifinanzierte Eigentumswohnungen, 6.451 freifinanzierte Mietwohnungen und 11.505 geförderte Mietwohnungen fertiggestellt. Diese erschreckenden Prognosen zeigen, dass der Immobilienmarkt vor signifikanten Herausforderungen steht, wie ots.at anmerkt.
Michael Pisecky, stellvertretender Obmann im WKÖ-Fachverband, warnt, dass nach den Rekordjahren in der Neubautätigkeit die Preise für Wohnimmobilien stagnieren oder sogar leicht sinken könnten. Dies ist auf die gesunkene Nachfrage zurückzuführen. „Die Situation in Wien zeigt, dass trotz einem Überangebot in der Stadt, die Preise in weniger attraktiven Lagen eher sinken“, erklärt Pisecky. Im Gegensatz dazu steigen die Preise in Vorarlberg, Kärnten, Salzburg und Oberösterreich bereits wieder an, da die Nachfrage durch Lohnerhöhungen und erleichterte Kaufnebengebühren auflebt. Johannes Wild, ebenfalls stellvertretender Fachverbandsobmann, ermahnt potenzielle Käufer, ihre Entscheidungen nicht aufzuschieben, da die Preise stabil bleiben werden.
Die tiefgreifenden Veränderungen im Neubausektor deuten auf mögliche tiefgreifende wirtschaftliche Konsequenzen für die Branche hin. „Für 2025 prognostizieren wir den Verlust von ca. 16.500 Neubauwohnungen“, hebt Gollenz hervor. Die spannende Diskussion über die Zukunft der Immobilienwirtschaft wird während des Pressegesprächs immer detaillierter. Der österreichische Immobilienmarkt steht also vor einer Weggabelung, und die Zukunft bleibt alles andere als sicher.
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