
2024 zeigte sich der Immobilienmarkt in Österreich äußerst dynamisch mit teils stark steigenden, teils sinkenden Preisen. Laut einer Analyse von ImmoScout24 stieg die Nachfrage nach Einfamilienhäusern im gesamten Land um durchschnittlich 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders in Vorarlberg boomte das Interesse, wo die Nachfrage um beeindruckende 56 Prozent zulegte. Die Gesamtkosten für ein durchschnittliches 150 Quadratmeter großes Haus belaufen sich in Niederösterreich auf 538.400 Euro, was einen Anstieg von fünf Prozent gegenüber 2023 darstellt. Dies spiegelt sich auch in den steigenden Preisen in Regionen wie Tulln wider, wo Quadratmeterpreise um 20,1 Prozent zulegten.
Preisentwicklung und regionale Unterschiede
Im Gegensatz dazu erleben Eigentumswohnungen eine gespaltene Preislage. Eine umfassende Untersuchung von Willhaben ergab, dass in rund 50 von 108 analysierten Bezirken die Angebotspreise sanken, vor allem im Bezirk Hollabrunn mit einem kräftigen Rückgang von 26,7 Prozent. Während der Quadratmeterpreis in der Steiermark stabil blieb bei 3.163 Euro, verzeichnen Gebiete wie Tirol und Salzburg weiterhin hohe Kaufpreise von bis zu 7.163 Euro pro Quadratmeter. Bei den Eigentumswohnungen sind die Schwankungen erheblich, mit signifikanten Preisrückgängen in einigen Regionen und gleichzeitig kräftigen Zuwächsen in anderen, wie etwa in Murau mit einem Plus von 27,9 Prozent.
Markus Dejmek, der Österreich-Chef von ImmoScout24, hebt hervor, dass trotz der Preisbewegungen das Interesse an Eigenheimen unter den Österreichern ungebrochen ist. Er sieht die Aussichten auf sinkende Zinsen und weniger strenge Kreditvergaberegeln als entscheidende Faktoren, die den Markt im Jahr 2025 beleben werden. Der Traum vom eigenen Haus scheint somit für viele Österreicher wieder greifbarer zu werden.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung