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Illegale Straßenrennen erregen zunehmend die Gemüter in Österreich und Deutschland. In einer Initiative zur Bekämpfung dieser Gefahren hat Österreichs Landesverkehrsreferent Stefan Schnöll (ÖVP) die dringende Notwendigkeit betont, das Einschreiten der Polizei gegen Raser zu erleichtern. Mangelnde rechtliche Grundlagen haben es bislang erschwert, Teilnehmer an illegalen Autorennen zur Verantwortung zu ziehen. Während die Teilnahme an solchen Rennen bisher nur als Ordnungswidrigkeit galt, soll nun eine Gesetzesänderung Abhilfe schaffen, wie orf.at berichtet.
Neue Strafbestimmungen in Deutschland
Parallel dazu hat der deutsche Bundestag bereits im Jahr 2017 einen entscheidenden Schritt unternommen, um illegale Autorennen zu ahnden. Der neu eingeführte §315d StGB macht es strafbar, an nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen teilzunehmen oder diese auszurichten, wie ferner-alsdorf.de erläutert. Wer gegen diese Vorschrift verstößt, kann mit Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren oder Geldstrafen rechnen. Im Fall von schweren Verletzungen oder Todesfällen kann die Strafe auf bis zu zehn Jahre Haft ansteigen. Zudem können Fahrzeuge von Raserinnen und Rasern eingezogen werden, was der Abschreckung dienen soll.
Die neuen Regelungen sind eine direkte Reaktion auf die alarmierende Zunahme von Verkehrsunfällen aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit, die auch eine ernsthafte Gefährdung für unbeteiligte Passanten darstellen. Die Kombination dieser Gesetze in beiden Ländern vermittelt ein klares Signal: Die Justiz will konsequent gegen Raser vorgehen und damit sowohl die Sicherheit im Straßenverkehr stärken als auch Verantwortliche zur Rechenschaft ziehen.
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