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Hundebiss-Schock in Draßmarkt: Kleiner Junge nach Attacke im Spital!

Ein dreieinhalbjähriger Junge wurde am Sonntagnachmittag in Draßmarkt, Bezirk Oberpullendorf, von einem Mischlingsrüden der Familie angegriffen. Der Vorfall ereignete sich gegen 15.45 Uhr im Garten des Hauses. Der Junge erlitt dabei Verletzungen unbestimmten Grades und wurde mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 18 ins Allgemeine Krankenhaus (AKH) nach Wien geflogen. Die Landessicherheitszentrale und die Landespolizeidirektion Burgenland bestätigten den Vorfall am Montag. Der Hund wird derzeit veterinärmedizinisch untersucht, wie die Polizei mitteilte. Kosmo berichtet, dass solche Vorkommnisse, bei denen Kinder zum Ziel von Hundebissen werden, nicht selten sind.

In Österreich gibt es spezifische rechtliche Regelungen bezüglich der Haftung bei Hundebissverletzungen. Nach dem § 1320 ABGB trägt der Tierhalter die Verantwortung für durch sein Tier verursachte Schäden. Dies gilt, solange der Tierhalter nicht nachweisen kann, dass er die erforderliche Verwahrung und Beaufsichtigung des Tieres sichergestellt hat. Es genügt nicht, der tatsächliche Eigentümer des Tieres zu sein; auch Pflegepersonen können als Tierhalter gelten, wenn sie die tatsächliche Kontrolle über den Hund ausüben. Die Beweislast liegt beim Halter, und es herrscht ein strengeres Haftungsregime mit Beweislastumkehr. Diese Informationen könnten für die Familie des verletzten Jungen von Bedeutung sein, falls sie Schadenersatzansprüche geltend machen, wie aus Leitinger hervorgeht.

Rückgang der Ausbildungsmöglichkeiten für Hunde

Der Anstieg von Hundebissen in den letzten Jahren wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Während der Corona-Pandemie führte der Lockdown zu einem erhöhten Interesse an Haustieren, insbesondere Hunden. Allerdings blieben viele Hundeschulen geschlossen, wodurch die Ausbildung der Tiere und die sozialen Kontakte stark eingeschränkt wurden. Diese Situation könnte zu mehreren Unfällen mit Hunden geführt haben, insbesondere da Kinder in dieser Zeit mehr Zeit zuhause verbrachten. In Österreich wurden laut der Unfalldatenbank fast 3.900 Verletzte durch Hundebisse aufgenommen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Experten warnen daher vor weiteren Vorfällen. KFV hebt hervor, dass Kinder besonders häufig betroffen sind und oft schwerere Verletzungen erleiden, wenn es zu solch einem Vorfall kommt.

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Die Zahlen zu Hundebissen sind alarmierend, da fast jeder zweite Biss von einem „bekannten“ Hund verursacht wird, beispielsweise von Tieren, die im Bekanntenkreis leben. Diese Tatsache unterstreicht die Wichtigkeit des richtigen Umgangs mit Hunden, insbesondere bei der Aufsicht von Kindern. Der Vorfall in Draßmarkt verdeutlicht die Dringlichkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um solche tragischen Ereignisse in der Zukunft zu verhindern.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Körperverletzung
In welchen Regionen?
Draßmarkt, Bezirk Oberpullendorf, Wien
Genauer Ort bekannt?
Draßmarkt, Österreich
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Ursache
Tierangriff
Beste Referenz
kosmo.at
Weitere Quellen
ra-leitinger.at

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