Inmitten der anhaltenden humanitären Krise in Syrien und Libanon hat Österreich heute angekündigt, weitere 7,5 Millionen Euro für bedürftige Menschen bereitzustellen. Diese Mittel stammen aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) und sollen gezielt Organisationen unterstützen, die vor Ort dringend benötigte Hilfe leisten. Drei Millionen Euro fließen an das UNICEF in Syrien und dem Libanon, während die Internationale Föderation des Roten Kreuzes (IFRC) 2,5 Millionen erhält. Eine Million Euro geht an das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) für die Palästinensischen Gebiete, und das UNHCR in Syrien bekommt ebenfalls eine Million Euro. Außenminister Alexander Schallenberg betonte: „Die humanitäre Lage in der Region bleibt trotzdem katastrophal. Die Zivilbevölkerung zahlt den höchsten Preis für die Welle der Gewalt, die seit dem 7. Oktober 2023 über den Nahen Osten hinwegfegt“, wie Kleine Zeitung berichtete.
Zusätzlich zur österreichischen Unterstützung hat die Europäische Kommission 15 Millionen Euro für humanitäre Hilfe in der Region angekündigt. Davon sind 11,5 Millionen Euro für Syrien und 3,5 Millionen Euro für Libanon bestimmt, um Nahrungsmittelhilfe sowie Unterstützung für Wasser, Sanitär- und Hygieneversorgung bereitzustellen. „Angesichts der Vielzahl von Krisen und eines Bedarfs, der einen historischen Höchststand erreicht, setzt sich die EU weiterhin dafür ein, menschliches Leid zu lindern“, erklärte EU-Kommissar Janez Lenarčič. Diese neue Hilfe zielt darauf ab, die schutzbedürftigsten Menschen in Syrien und dem Libanon zu unterstützen, wie EU-Kommission berichtete.
Die humanitäre Lage in beiden Ländern ist alarmierend. Die Anzahl der hilfsbedürftigen Menschen in Syrien beläuft sich auf 15,3 Millionen, während im Libanon 3,9 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen sind. Die Ernährungsunsicherheit hat sich dramatisch verschärft, und die Bevölkerung leidet unter steigenden Nahrungsmittelpreisen und einem Wertverlust der Währung. Insbesondere in Nord-Syrien nehmen die Gewalttaten zu, was die schwierige Situation zusätzlich verschärft. In Libanon ist das Gesundheitssystem stark geschwächt, und die Infrastruktur zeigt sich in einem desolaten Zustand, was die Notlage der Bevölkerung weiter verstärkt.