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Hülsenfrüchte boomen: Deutschland setzt auf pflanzliche Vielfalt!

Die Europäische Kommission hat für das Jahr 2024 erfreuliche Neuigkeiten für die Hülsenfrüchte-Anbauer in der EU. Die Prognose besagt, dass die Erntemengen um über 10 Prozent steigen werden, was sowohl in Deutschland als auch in Österreich spürbare Auswirkungen haben dürfte. Besonders die steigende Nachfrage nach pflanzlichen Proteinquellen ist ein Fahrwind für den heimischen Anbau, da die Verbraucher zunehmend auf gesunde und nachhaltige Ernährung setzen. Laut dem Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung hat der Anbau von Hülsenfrüchten, insbesondere von Sojabohnen, große agrarpolitische Bedeutung und dessen Anbauflächen sind aufgrund der Nachfrage stabil.

Ernteprognosen und Anbauflächen

Die wichtigsten Hülsenfrüchte in Deutschland sind inzwischen Körnererbsen und Ackerbohnen, deren Anbaufläche im aktuellen Jahr gestiegen ist: Körnererbsen weisen einen Anstieg von über 9 Prozent auf 129.000 Hektar auf, während die Erntemenge um beeindruckende 42 Prozent auf 378.000 Tonnen zulegt. Ackerbohnen haben ebenfalls zugelegt, was die gesamte Fläche für diese Pflanzen auf rund 258.000 Hektar erhöht. In Österreich hingegen sind die Anbauflächen stabil, mit einem Rückgang der Sojabohnenernte um etwa 7 Prozent auf 251.000 Tonnen, was auf wetterbedingte Einflüsse zurückzuführen ist, wie die Europäische Kommission berichtet.

Diese Entwicklungen sind nicht nur positiv für die Landwirte, sondern auch für die Umwelt. Hülsenfrüchte gelten als wichtige Alternative zu tierischen Proteinen und spielen eine Schlüsselrolle in der Planetary Health Diet, die auf ein gesundes und umweltfreundliches Ernährungskonzept abzielt. Die Symbiose mit Rhizobien-Bakterien ermöglicht eine nachhaltige Nutzung des Bodens, indem Stickstoff im Boden gebunden wird, was den Einsatz von chemischen Düngemitteln reduziert. Diese positiven Effekte sind auch einem Anstieg von Verbrauchern zuzuschreiben, die sich für pflanzliche Ernährung interessieren.

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