
Im Burgenland startet eine wichtige Kampagne zur Bekämpfung von HPV, einem gefährlichen Virus, der für zahlreiche Krebsarten verantwortlich ist. Die Krebshilfe Burgenland und das Land Burgenland haben eine HPV-Roadshow initiiert, um vor allem Schüler und Jugendliche über die Gefahren von HPV aufzuklären und einen Zugang zur Impfung zu schaffen. Laut Michela Klein von der Krebshilfe ist die Durchimpfungsrate bei 14-Jährigen im Burgenland mit über 40 Prozent immer noch weit entfernt von dem angestrebten Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 90 Prozent.
Die HPV-Roadshow, die am 4. März anlässlich eines internationalen Aktionstags gegen HPV beginnt, wird durch burgenländische Schulen touren. Bei den Info-Tagen werden die Jugendlichen umfassend über die Risiken der Viren aufgeklärt. Zwei Wochen nach den Informationsveranstaltungen haben die Schüler die Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Diese Impfkampagne folgt dem kostenlosen Kinderimpfprogramm, das seit Juli 2024 für Personen vom neunten bis zum 30. Geburtstag gilt. Krebshilfe Burgenland stellt klar, dass über 80 Prozent der Menschen in Österreich im Laufe ihres Lebens mit HPV in Kontakt kommen und die Impfung das Risiko, an verschiedenen Krebsarten zu erkranken, erheblich verringert.
Schutz und Aufklärung im Fokus
„Wir rufen alle Eltern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf, diese einmalige Chance zu nutzen“, so Edmira Bekto von der Krebshilfe Burgenland. Die HPV-Impfung kann das Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, um bis zu 95 Prozent reduzieren. Angesichts der steigenden Fälle von HPV-bedingten Krebserkrankungen ist es entscheidend, das Bewusstsein für die Schutzimpfung zu stärken. Laut der WHO müssen die Impfquoten erhöht werden, um Gebärmutterhalskrebs bis 2030 weltweit zu eliminieren – ein schwer erreichbares Ziel, das nur durch hohe Durchimpfungsraten realisierbar ist.
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