Bei der ARD-Gala „Udo Jürgens Forever“ gönnte sich Howard Carpendale einen tiefen Einblick in sein angespanntes Verhältnis zu Udo Jürgens. In der TV-Show gab Carpendale zu, dass die beiden einst alles andere als Freunde waren. „Man muss nicht immer so tun, als ob wir uns alle lieb haben,“ erklärte der südafrikanische Sänger offen. Trotz einer zunächst freundschaftlichen Beziehung in den 70er Jahren kam es in den 80ern zu Rivalitäten, als Carpendales Konzerte immer voller wurden und ein Konkurrenzdenken aufkam, wie Kölner Stadt-Anzeiger berichtete. Das angespannten Verhältnis hielt bis kurz vor Jürgens' Tod im Jahr 2014 an, als die beiden sich bei einem Treffen plötzlich versöhnten. „Komisch, dass das drei Wochen kam, bevor er von uns ging,“ reflektierte Carpendale.
Ein emotionaler Tribut an Udo Jürgens
Aber das nicht alles: Während der Gala wurde auch das musikalische Erbe von Udo Jürgens gefeiert. Inmitten emotionaler Momente und rührender Erinnerungen gab Carpendale eine umgedichtete Version des Hits „Ich war noch niemals in New York“ zum Besten – ein eindrucksvolles Zeichen seiner Wertschätzung für seinen verstorbenen Kollegen. Dabei äußerte Carpendale, dass er die Texte Jürgens’ als „erwachsen“ und emotional empfindet. Trotz seines kritischen Blicks auf die moderne Musikszene konstatierte er: „Udo hat sich ein paar Mal im Grab gedreht, als er die Texte in den letzten zehn Jahren gehört hat. Es ist wirklich ein Trauerspiel.“ Diese starken Worte unterstrichen den Verlust eines großen Künstlers und brachten Gänsehaut ins Publikum, wie Heute.at berichtete.
Die Gala selbst, die dem 90. Geburtstag von Udo Jürgens gewidmet war, bot einen emotionalen Rückblick auf das Leben des Sängers. Familie und Freunde erinnerten sich liebevoll an die herzliche Art des Musikers. Auch die Moderatorin Michelle Hunziker kämpfte mehrfach mit den Tränen, als sie Udo Jürgens’ Kinder und Enkelkinder auf der Bühne sah. Das Event verwob nostalgische Erinnerungen mit der Feier eines Lebens voll Musik und Emotionen, und Carpendales Ehrung an Jürgens stellte einen bewegenden Höhepunkt dar. „All deine Lieder – sie bleiben hier,“ schloss er die sentimentale Darbietung.
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