Hitzewelle in Kärnten: Höchste Warnstufe für bis zu 38 Grad!

Hitzewelle in Kärnten: Höchste Warnstufe für bis zu 38 Grad!

Ferlach, Österreich - Am 2. Juli 2025 wird Europa von einer außergewöhnlichen Hitzewelle erfasst, die weite Teile des Kontinents betrifft. In Kärnten, Österreich, wurden für Mittwoch und Donnerstag Höchsttemperaturen von bis zu 38 Grad Celsius vorhergesagt. Diese Hitze ist das Ergebnis einer anhaltenden Hitzewelle, die seit zwei Wochen andauert und insbesondere den Süden Österreichs sowie Teile der Steiermark, des Burgenlands, Niederösterreichs und Wien betrifft. Besonders alarmierend ist die Situation in Ferlach, wo seit dem 18. Juni durchgehend Temperaturen über 30 Grad gemessen wurden. Auch Klagenfurt erlebt einen außergewöhnlichen Sommer, mit dem bereits twölften Tag in Folge mit Tageshöchstwerten von über 30 Grad. Die höchste Hitzewarnstufe (rot) wurde für den 3. Juli 2025 ausgerufen. Trotz der drückenden Hitze wird für Montag eine Kaltfront erwartet, die eine deutliche Abkühlung bringen soll, während das Wochenende weiterhin sommerlich heiß bleibt, wie Klick Kärnten berichtet.

Währenddessen erlebt Deutschland seinen bisher heißesten Tag des Jahres. Laut n-tv liegt die Temperatur durchschnittlich zwischen 35 und 39 Grad Celsius, mit örtlichen Höchstwerten von fast 40 Grad. Besonders betroffen sind Regionen wie das Ruhrgebiet, Rheinland, Oberrhein, Thüringen und Brandenburg. Historisch gesehen könnte dieser Zeitraum für das erste Juli-Drittel als einer der heißesten gelten. Ab dem Nachmittag wird jedoch mit Abkühlung und teils schweren Gewittern gerechnet. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor möglichen „Orkanböen“, die auf die Region zukommen könnten.

Ein Blick auf Europa

Die Hitzewelle ist Teil eines größeren Musters, das sich über Europa erstreckt. Experten des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) beobachten aktuell zwei markante Hitzewellen. Die erste Welle erreichte um den 20. Juni ihren Höhepunkt, die zweite begann am 29. Juni und hält bis heute an. Prognosen zeigen Temperaturen, die weit über dem jahreszeitlichen Durchschnitt liegen, und in Südeuropa sind die nächtlichen Tiefstwerte außergewöhnlich hoch. Der Juni 2023 könnte zu den fünf wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gehören, so Tagesspiegel.

In Deutschland wurden am 28. Juni rekordverdächtige 39,3 Grad in Andernach gemessen, während in Spanien ein neuer Hitzerekord von 46 Grad in El Granado registriert wurde. Auch Frankreich hat für 16 Départements die höchste Warnstufe Rot ausgerufen, und in Italien, Griechenland, der Schweiz und Belgien sind Hitzewarnungen aktiv. Diese extremen Bedingungen hängen eng mit dem Klimawandel zusammen, der die Häufigkeit und Intensität von Hitzewellen verstärkt, wodurch über zwei Drittel der schwersten Hitzewellen in Europa seit dem Jahr 2000 aufgetreten sind.

Ausblick und Wetterveränderungen

Obwohl eine Erleichterung in Form von Gewittern und Kaltfronten bevorsteht, wird die Hitze voraussichtlich einige Zeit anhalten. Für den Norden und Westen Deutschlands werden zunächst kühlere Temperaturen erwartet, während im Südwesten die Hitze weiterhin anhält. Die Vorhersagen deuten darauf hin, dass vor allem im Osten und Süden die Temperaturen zu Beginn des ersten Wochenendes im Juli erneut ansteigen können. In einer Zeit, in der solche extremen Wetterphänomene zunehmen, bleibt abzuwarten, wie die europäische Bevölkerung mit den Herausforderungen der Hitze umgeht.

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OrtFerlach, Österreich
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