Im Gazastreifen kam es zu einem tragischen Vorfall, als bei der Plünderung eines Hilfskonvois des Welternährungsprogramms (WFP) zwei Menschen ums Leben kamen. Laut der radikalislamischen Hamas war dies ein "katastrophaler Fehler" des WFP, das die Verantwortung für die tödlichen Vorfälle und die "dutzende Verletzten durch Schusswaffen" übernommen hat. Hamas betonte, dass das WFP die Koordination bei Hilfslieferungen nicht missachten sollte, um solche Ereignisse in Zukunft zu verhindern, wie die Kleine Zeitung berichtete.
Das WFP konstatierte, dass in den letzten zwei Wochen bei fast jeder Hilfslieferung im Gazastreifen, die über die Grenzübergänge transportiert wurde, Gewalt und Plünderungen an der Tagesordnung waren. Die UNO-Organisation forderte die Konfliktparteien auf, die Sicherheit der Hilfslieferungen dringend zu gewährleisten und forderte eine Feuerpause im Gazastreifen. Gleichzeitig wurde auf die weitverbreiteten Plünderungen durch bewaffnete Banden und die Verzweiflung der Zivilbevölkerung hingewiesen, die in Anbetracht des Mangels an Hilfsgütern kaum Unterstützung erhält.
Besorgnis um die Gesundheitsversorgung
Zusätzlich äußerten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Rote Kreuz große Besorgnis über die dramatische Lage im Gesundheitssektor im Gazastreifen. Nach dem Eindringen der israelischen Armee in das Kamal-Adwan-Krankenhaus wurde das Gesundheitssystem als ernsthaft bedroht beschrieben. Laut WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus sind Krankenhäuser erneut zu Schlachtfeldern geworden, während das Rote Kreuz warnte, dass das Gesundheitssystem im Norden des Palästinensergebiets bereits "ausgelöscht" sei. Diese Entwicklung verschärft die ohnehin katastrophale Situation im Gazastreifen, die durch einen anhaltenden Konflikt weiter destabilisiert wird.
Währenddessen hat die israelische Luftabwehr eine von der proiranischen Huthi-Miliz aus dem Jemen abgefeuerte Rakete abgefangen, was die anhaltenden Spannungen in der Region verdeutlicht. Die Situation im Gazastreifen bleibt somit äußerst angespannt, und die Hilfslieferungen stehen weiterhin unter Druck, was die humanitäre Lage weiter verschärft, wie auch ORF berichtete.
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