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Die Tragödie von Villach hinterlässt tiefe Spuren und schockiert ganz Österreich. Der verheerende Terroranschlag, der jüngst die Stadt erschütterte, hat vor allem bei jungen Menschen und deren Eltern für immense Unsicherheiten gesorgt. Expertinnen und Experten von „elternseite.at“ sowie die Notrufnummer 147 von Rat auf Draht haben grundlegende Tipps zusammengestellt, um die traumatischen Ereignisse aufzuarbeiten und das Gespräch mit Kindern zu erleichtern, so berichtete Krone.at.
Offene Kommunikation ist entscheidend
Um Ängste zu lindern, ist es wichtig, mit den Kindern ehrlich und altersgerecht über den Anschlag zu sprechen. Eltern sollten die Fakten nicht verbergen oder verharmlosen, da Unsicherheit meist Angst hervorruft. „Sprechen Sie mit Ihrem Kind ehrlich und altersentsprechend darüber, ohne zu beschönigen oder zu dramatisieren“, empfehlen die Experten. Zudem sei es ratsam, die eigene Betroffenheit auszudrücken, ohne sich hilflos zu zeigen. Übermäßige Ängste ohne gesicherten Wissensstand aus der Presse sind zu vermeiden, um Gerüchte und Verwirrung zu verhindern, ergänzte oe3.orf.at.
Die Experten betonen, dass jedes Kind anders mit derartigen Vorfällen umgeht und eine Vielzahl an Emotionen wie Trauer, Angst oder Wut empfinden kann. Wichtig sei es, alle Gefühle zuzulassen und ernst zu nehmen. Eltern sollten regelmäßig nachfragen, wie es den Kindern geht, und ihre Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Zusätzlich wird geraten, dass Kinder unter zehn Jahren Nachrichten nicht alleine verfolgen sollten, sondern gemeinsam mit ihren Eltern kindgerechte Informationen einholen.
Hilfsangebote in der bereinigten Zeit
In der Zeit nach dem Anschlag ist es besonders wichtig, sich Pausen von der intensiven Berichterstattung zu gönnen und sich durch Aktivitäten wie Spaziergänge oder Brettspiele abzulenken. Für die vom Anschlag Betroffenen bietet das Rote Kreuz Kärnten ein Betroffenencafé im Bambergsaal des Parkhotels in Villach an, das am 18. und 19. Februar von 9 bis 16 Uhr sowie am 20. Februar von 13 bis 16 Uhr geöffnet ist. Hier können sich Personen, die den Anschlag erlebt haben, Unterstützung holen. Auch in mehreren Schulen stehen Kriseninterventionsteams zur Verfügung, um Lehrkräfte und Schüler zu entlasten, wie oe3.orf.at berichtete.
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