In Rußbach am Pass Gschütt hat sich eine tragische Geschichte entfaltet, die die gesamte Gemeinde in ihren Bann zieht. Im September hatte der Bauer Wolfgang Gruber (36) einen schweren Unfall auf dem neu erworbenen Familienhof. Während er beim Heu Einlagern sechs Meter in die Tiefe stürzte, erlitt er schwerste Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen, die dazu führten, dass er seither querschnittgelähmt ist. Seine Frau, Sabine Gruber (34), beschreibt die Lage als extrem belastend: „Einfach überwältigend“, sagt sie im Gespräch mit SALZBURG24. Wolfgang ist zurzeit im Rehabilitationszentrum Häring, und die Prognose seiner Genesung bleibt ungewiss.
Die Welle der Unterstützung
Die schockierende Wendung ihres Lebens hat bei den Rußbachern eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft ausgelöst. Unter der Leitung von Ortsbäuerin Eva Maria Reschreiter und Vizebürgermeisterin Susanne Schwaighofer wurde sofort eine Spendenaktion ins Leben gerufen. Die Dorfgemeinschaft mobilisierte sich, um der jungen Familie, die erst vor einem Jahr in die Gemeinde gezogen war, bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen unter die Arme zu greifen. „Es kommt täglich jemand, um zu helfen“, äußert Sabine dankbar, während sie gleichzeitig die unvorstellbare Aufgabe meistern muss, den Hof und ihren 15 Monate alten Sohn Josef allein zu versorgen.
Die übergroße Hilfsbereitschaft hat auch zur Gründung der vierten Skitouren Charity „Höhenmeter sammeln für den guten Zweck“ am 01. März 2025 geführt. Hierbei sollen die durch gesammelte Höhenmeter erwirtschafteten Spenden dem Licht ins Dunkel Soforthilfefonds für die Grubers zugutekommen, wie auf MeinBezirk.at berichtet wird. Diese Aktionen zeigen, wie stark der Zusammenhalt in Rußbach ist, und machen deutlich, dass die Gemeinde in harten Zeiten für ihre Mitglieder einsteht.
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