Am 28. Jänner kam es in einem Fitnessstudio in Lannach zu einem dramatischen Vorfall, der das Leben des 51-jährigen Manfred Lipp aus Hitzendorf veränderte. Während seines Trainings erlitt er einen Herz-Kreislauf-Stillstand, was umgehend die Hilfskette in Gang setzte. Die Anwesenden leiteten sofort Erste Hilfe ein, während das Personal des Fitnessstudios die Rettungskräfte alarmierte. Die erfahrenen Sanitäter Annalena Mauthner, Jürgen Holzmann und Sebastian Weiss waren zu diesem Zeitpunkt kurz vor ihrem Dienstschluss, als sie zu dem Notfall gerufen wurden. Kurze Zeit später übernahmen sie die Reanimationsmaßnahmen und setzten einen Defibrillator zur Stabilisierung von Lipp ein. Gemeinsam mit dem Notarztteam des Rettungshubschraubers Christophorus 12 konnte der Mann erfolgreich wiederbelebt werden. Wenige Wochen später besuchte Lipp das Rote Kreuz in Lieboch, um sich bei seinen Lebensrettern zu bedanken – ein eindrückliches Beispiel dafür, wie lebenswichtig schnelle Reaktionen in Notfällen sind, wie orf.at berichtete.
Die Bedeutung der Ersten Hilfe
Die Zeit spielt bei einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand eine entscheidende Rolle. Studien zeigen, dass die Überlebenschancen mit jeder verstrichenen Minute drastisch sinken. In der Regel kann es bis zu zehn Minuten dauern, bis der Rettungsdienst eintrifft, was die Notwendigkeit einer umgehenden Wiederbelebung vor Ort unterstreicht. Laut fitnessmanagement.de wird die Überlebensrate in Fitnessstudios mit einem automatisierten externen Defibrillator (AED) auf beeindruckende 93 Prozent geschätzt, während sie ohne AED nur bei 9 Prozent liegt. Ein gut funktionierendes Notfallmanagement und geschulte Ersthelfer sind daher von entscheidender Bedeutung, um im Ernstfall schneller helfen zu können. Die gesammelten Daten zeigen zudem, dass das Risiko eines Herz-Kreislauf-Stillstands in Fitnessanlagen insgesamt gering ist, was die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen, umso wichtiger macht.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
