In Wien steht der Direktor des Theaters in der Josefstadt, Herbert Föttinger, wegen schwerwiegender Vorwürfe unter Druck. Der Kultursprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Stefan Berger, fordert die sofortige Absage der für heute geplanten Premiere von „Sonny Boys“. Diese Forderung folgt auf gravierende Anschuldigungen, die Ehrverletzungen und sexuelle Übergriffe betreffen, wie ots.at berichtet. Berger betont, dass ein Auftritt Föttingers unter den aktuellen Umständen ein inakzeptables Signal sendet, und fordert eine transparente Aufklärung der Vorwürfe sowie strikte Konsequenzen.
Diese Situation wird zudem von einem breiteren Konflikt über die Kulturförderung in Wien begleitet. In einer aktuellen Debatte im Wiener Gemeinderat kritisierte die Volkspartei, dass Kulturförderungen vorwiegend an einen „linken Freundeskreis“ vergeben werden. Gemeinderat Peter L. Eppinger sprach von „Gefährdung der Kultur“ und betonte, dass die steigenden Subventionen mit nachlassendem Publikumsinteresse einhergehen. Er fordert eine grundlegende Überprüfung der politischen Kulturförderung, während die FPÖ die Haltung der Volkspartei unterstützt und auf den geringen Output in Bezug auf hohe Förderungen hinweist, wie meinbezirk.at berichtet. Die Vorwürfe gegen Föttinger und die Diskussion um die Kulturförderung in Wien stehen dabei in einem direkten Zusammenhang, der die jetzige Kulturpolitik der Stadt in Frage stellt.
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