FreizeitÖsterreichUnfälle

Haushaltsunfälle treiben Verletztenzahlen in Österreich auf Rekordhöhe!

Die Unfallbilanz für Österreich zeigt einen besorgniserregenden Trend: Im Jahr 2024 verletzten sich insgesamt 804.500 Personen, was einem Anstieg von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahl umfasst Menschen, die so schlimm verletzt wurden, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten, und ist die höchste seit Jahren. Die Behandlungskosten stiegen parallel dazu um fünf Prozent auf etwa 2,74 Milliarden Euro, wie Krone berichtet.

Die Mehrzahl der Unfälle ereignete sich in den Bereichen Haushalt und Freizeit. Laut der neuen Analyse verunglückten 335.400 Personen im Haushaltsbereich und 265.000 im Freizeitbereich. Darüber hinaus gab es 112.000 Verletzungen im Arbeits- und Schulbereich und 92.100 bei Verkehrsunfällen. Interessanterweise erlitten 41 Prozent der verletzten Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren ihre Verletzungen im Haushalt.

Besondere Altersgruppen im Fokus

Die Zahlen verdeutlichen, dass vor allem Kinder und Senioren stark gefährdet sind. Bei den Kindern stieg die Anzahl der Verletzten um fünf Prozent auf fast 122.000, während 67 Prozent der Unfälle bei älteren Menschen (65+) im Haushaltsbereich stattfanden. Bei Jugendlichen waren Freizeitunfälle, insbesondere im Sport, die häufigste Ursache für Verletzungen. Diese Entwicklungen erfordern dringende Maßnahmen zur Prävention und Aufklärung, wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) aufzeigt.

Kurze Werbeeinblendung

Die hohe Zahl an Verletzten stellt nicht nur eine Herausforderung für das gesundheitliche System dar, sondern bringt auch erhebliche finanzielle Belastungen mit sich. Jährlich verlieren in Österreich zwischen 2.500 und 3.000 Menschen ihr Leben durch Unfälle. Im Jahr 2023 gab es 3.094 Unfalltote, was fast einem 20-Jahreshoch entspricht. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit verstärkter Präventionsmaßnahmen, um menschliches Leid sowie volkswirtschaftliche Kosten zu reduzieren.

Prävention und Versicherungsschutz

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Unfallversicherung. Während Freizeitunfälle nicht durch gesetzliche Unfallversicherungsträger abgedeckt sind, übernehmen private Anbieter hier teilweise die Kosten. Im Jahr 2023 erbrachten private Unfallversicherer Leistungen in Höhe von 840 Millionen Euro. In den letzten zehn Jahren hat die Anzahl der Schadens- und Leistungsfälle in der privaten Unfallversicherung um 26 Prozent zugenommen.

Das KFV hat sich bereits für eine Intensivierung der Unfallverhütungsprogramme und mehr Aufklärungskampagnen ausgesprochen. Der große Teil der Verletzungen im Haushaltsbereich ist ein klarer Hinweis darauf, dass Maßnahmen wie bessere Beleuchtung und Sicherheitsvorkehrungen in den eigenen vier Wänden notwendig sind. Nur so lässt sich die Anzahl der Unfallopfer in Zukunft reduzieren, um gefährdete Gruppen wie Kinder und Senioren wirkungsvoll zu schützen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Unfall
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Österreich
Gab es Verletzte?
804500 verletzte Personen
Sachschaden
2740000000 € Schaden
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
ots.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"