Österreich

Hausdurchsuchung 2021: T-Shirts und Wimpel mit NS-Gesinnung auf Jeneweins Smartphone gefunden

Die dunklen Geheimnisse eines Ex-FPÖ-Mandatars - Skandal um NS-Bezug und Schlagring enthüllt

Bei einer Hausdurchsuchung im Jahr 2021 wurden bei Hans-Jörg Jenewein, dem ehemaligen Sicherheitssprecher der FPÖ, ein Schlagring, Munitionsteile und Handyfotos entdeckt. Die Bilder auf seinem Smartphone zeigten T-Shirts und Wimpel mit eindeutig nationalsozialistischer Gesinnung. Jenewein war damals in den Verdacht geraten, den ehemaligen BVT-Mitarbeiter „O“ zum Amtsmissbrauch angestiftet zu haben, indem dieser vertrauliche Informationen weitergab.

Im Zusammenhang mit der Spionageaffäre um Egisto Ott und dem U-Ausschuss zu „rot-blauem Machtmissbrauch“ sollen Jenewein und Ott im Mai 2023 als Auskunftspersonen im U-Ausschuss aussagen. Die ÖVP thematisierte auch das Verhältnis zwischen Jenewein und FPÖ-Chef Herbert Kickl, wobei es Fragen nach Kickls Kenntnis über Jeneweins Handlungen gab.

Heinz-Christian Strache, der Vorgänger von Herbert Kickl als FPÖ-Parteichef, gab an, im Jahr 2017 ein Treffen mit dem ehemaligen Wiener Klubchef Johann Gudenus und dem ehemaligen Wirecard-Spitzenmanager Jan Marsalek gehabt zu haben. Marsalek wird mittlerweile verdächtigt, ein Spion zu sein, und war auch in Kontakt mit Ott. Strache erwähnte, dass Marsalek von Plänen sprach, die Südgrenze Libyens zu sichern und Flüchtlinge bereits dort an der Grenze zu versorgen. Kickl hatte zuvor betont, dass Jenewein nicht seine rechte Hand gewesen sei.

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Quelle/Referenz
derstandard.at

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