In Österreich gibt es Bestrebungen, das Handyverbot an Schulen verstärkt zu diskutieren und gegebenenfalls umzusetzen, nachdem jüngste Studien positive Effekte eines solchen Verbots auf das soziale Klima und die Lernleistungen von Schülerinnen und Schülern festgestellt haben. Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) plädiert für einen „vernünftigen Weg der Mitte“, der ein Verbot mit einer verantwortungsvollen Handynutzung kombiniert. Dies sei nötig, um den Herausforderungen wie Aufmerksamkeitsdefiziten, Lernschwierigkeiten und sogar gesundheitlichen Problemen entgegenzuwirken, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), wie auf noe.orf.at berichtet wurde.
Zudem haben Forschungen der Universität Augsburg gezeigt, dass Schulen, die ein Handyverbot einführen, messbare Verbesserungen in der Konzentration und im sozialen Miteinander der Schüler verzeichnen können. Insbesondere unter jungen Schülerinnen und Schülern wird ein solches Verbot als notwendig erachtet, um Cybermobbing zu reduzieren und eine sichere Lernumgebung zu schaffen. Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass ein reines Verbot wenig bewirken würde, wenn es nicht mit geeigneten Bildungsmaßnahmen kombiniert wird, welche die Medienkompetenz der Schüler fördern. Schulen sollten Schüler also nicht nur vom Handyentzug profitieren lassen, sondern auch Lernen und Handynutzung als integrativen Bestandteil des Lehrplans vermitteln, wie tagesschau.de hervorhebt.
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