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In einem bemerkenswerten Schritt zur Unterstützung der Bauwirtschaft und der Handwerksbranche hat Österreich den Handwerkerbonus ins Leben gerufen. Laut Wien.ORF.at sind bis zum heutigen Tag etwa 9.000 Anträge eingegangen, wobei mehr als sechs Millionen Euro bereits an die Antragsteller ausgezahlt wurden. Interessierte Haushalte müssen jedoch schnell handeln: Die Frist zur Einreichung von Rechnungen aus dem Vorjahr endet am 28. Februar 2025. Ab dem 1. März können dann Anträge für Handwerksleistungen des laufenden Jahres gestellt werden, wobei die Förderung 20 Prozent der Arbeitskosten – maximal 1.500 Euro pro Person und Wohneinheit – beträgt.
Wie das Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft berichtet, wird die Initiative von der Bevölkerung gut angenommen. Bis zum Weihnachtsfest wurden über 84.000 Anträge genehmigt, was einer täglichen Zunahme von rund 1.500 Anträgen entspricht. Die durchschnittliche Fördersumme liegt derzeit bei etwa 780 Euro. Besonders gefragt sind Dienstleistungen aus den Bereichen Tischlerei, Malen und Sanitärtechnik, die nicht nur zur Verbesserung der Wohnqualität beitragen, sondern auch lokale Handwerksbetriebe stärken. Insgesamt stehen 300 Millionen Euro für diesen zweijährigen Fördertopf zur Verfügung, um Anreize für die Beauftragung von Handwerksleistungen zu schaffen.
Diese Maßnahmen sind nicht nur ein Gewinn für die Handwerker selbst, sondern auch eine direkte Unterstützung für die Kundinnen und Kunden. Der Minister für Arbeit und Wirtschaft, Martin Kocher, hebt hervor, dass diese Initiative zur Sicherung hochwertiger Arbeitsplätze beiträgt. Der Handwerkerbonus wird von der Buchhaltungsagentur des Bundes bearbeitet, und um die Antragsstellung zu erleichtern, sind nur grundlegende Informationen erforderlich. Das System zeigt sich reaktionsschnell: Die Bearbeitung der Anträge erfolgt innerhalb von etwa drei Wochen. So wird sichergestellt, dass sowohl die Handwerksbetriebe als auch die Antragsteller von diesem Programm profitieren können.
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