In einer schockierenden Aufdeckung hat das Landeskriminalamt Oberösterreich eine kriminelle Organisation entlarvt, die über einen Zeitraum von fünf Jahren in das verwerfliche Geschäft der sexuellen Ausbeutung verwickelt war. Laut dem Volksblatt wurden mindestens zwölf Menschen aus Ungarn unter dem Vorwand von falschen Versprechungen und durch Gewalt nach Österreich, insbesondere nach Wels und Linz, verschleppt. Die Täter, allesamt ungarische Staatsangehörige, hatten es auf drogenabhängige Personen abgesehen und zwangen diese, unter strengen Vorschriften ungeschützte sexuelle Dienstleistungen zu erbringen. Die Festnahme einer 46-jährigen Hauptverdächtigen an der Grenze erfolgte während eines großangelegten Einsatzes, der auch die Befreiung von zwei Opfern in einem illegalen Bordell in Linz umfasste. Darüber hinaus wurden bei Durchsuchungen geringe Mengen an Methamphetamin und Bargeld sichergestellt.
Doch das ist nicht alles: Parallel dazu wurde ein internationaler Anlagebetrug aufgedeckt, der in Österreich einen Schaden von rund einer Million Euro verursacht hat. Wie die Nachrichten.at berichten, kontaktierte eine kriminelle Gruppe gut geschulte Verkäufer, die potenzielle Investoren ansprachen und von lukrativen Aktienkäufen bei virtuellen Unternehmen aus dem Krebsforschungsbereich berichteten. Diese angeblichen Firmen standen kurz vor einem Börsengang, was die Geschädigten dazu verleiten sollte, hohe Summen in vermeintlich wertvolle Aktienzertifikate zu investieren. Der Kopf dieser Organisation, ein 74-jähriger Deutscher aus Portugal, war bereits in der Vergangenheit verdächtig, und nun wird vermutet, dass er auch weiterhin betrügerisch tätig ist, während die Dunkelziffer der Opfer weiter steigen könnte. Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Angeboten und rät zu äußerster Vorsicht bei Investitionen, die zu schön erscheinen, um wahr zu sein.