
Am 9. April 2025 ereignete sich am Bahnhof in Stockerau, Niederösterreich, ein Großeinsatz der Polizei. Der Bahnhof wurde aufgrund einer möglichen Bombendrohung geräumt und gesperrt, was zu erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs führte. Wie 5min.at berichtet, wurde die Maßnahme als Reaktion auf wiederholte Drohungen eingeleitet, die in den letzten Monaten in verschiedenen österreichischen Bahnhöfen eingegangen waren.
Bereits am späten Mittwochabend kam es zu diesem Vorfall, woraufhin die Polizei großflächig das Gebiet rund um den Bahnhof absperrte. Kleine Zeitung weist darauf hin, dass die genauen Hintergründe der Drohung zum Zeitpunkt des Einsatzes noch unklar waren. Die österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) bestätigten, dass wegen der Sperre keine regulären Züge verkehrten.
Wiederholte Drohungen und Evakuierungen
In den letzten Tagen fanden mehrere Bombendrohungen an verschiedenen Bahnhöfen in Österreich statt, darunter auch in Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und St. Pölten. Diese Drohungen wurden meistens per E-Mail an die Polizei übermittelt, was kürzlich zu einer zweistündigen Sperre des St. Pöltner Bahnhofs führte. Laut Mein Bezirk war die erste Drohung am Montag bei der Landespolizeidirektion Steiermark eingegangen, woraufhin dort sowohl der Ost- als auch der Hauptbahnhof evakuiert wurden.
Die Sicherheitskräfte nehmen diese Drohungen ernst, auch wenn sie in der Vergangenheit oft zu Fehlalarmen führten. So wurden bei den bisherigen Einsätzen an betroffenen Bahnhöfen keine Sprengstoffe oder gefährliche Gegenstände gefunden. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits im Januar 2025, als der Grazer Hauptbahnhof evakuiert und durchsucht wurde, ohne dass etwas Verdächtiges entdeckt wurde. Ein 20-jähriger Schweizer, der mit einer Serie von Bombendrohungen in Verbindung gebracht wird, könnte verantwortlich für die aktuelle Welle der Drohungen sein, wie Kleine Zeitung berichtet.
Aktuelle Lage und Maßnahmen
Die Sicherheitsmaßnahmen bleiben angespannt, und die Polizei hat umfangreiche Einsätze mit Sondereinsatzgruppen, Hundestaffeln und Sprengstoffexperten eingerichtet. Der Einsatz in Stockerau ist Teil einer breiteren Reaktion auf die besorgniserregende Reihe von Drohungen, die immer mehr Bahnreisende in Österreich betreffen. Die Behörden arbeiten daran, die Verunsicherung zu minimieren und die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten, während sie gleichzeitig an der Aufklärung der Drohungen arbeiten.
Die Lage in Stockerau ist symptomatisch für die gegenwärtige Sicherheitslage in Österreich, wo bereits in diesem Jahr ähnliche Drohungen gegen Bahnhöfe, Schulen und öffentliche Plätze registriert wurden. Angesichts der Umstände bleibt die Bevölkerung aufgefordert, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten umgehend zu melden.
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