
Am 1. April 2025 stiegen die Löhne für Zehntausende Beschäftigte in Österreich. Grund hierfür sind neue Kollektivverträge und Prämien, die in verschiedenen Sektoren erzielt wurden. Besonders auffällig sind die Gehaltserhöhungen im Finanzsektor, wo die Löhne um 3 % für über 68.000 Angestellte angehoben wurden. Auch Lehrlinge profitieren von einer Lohnerhöhung von 3,15 %, während die Kinderzulagen um 3 % steigen. Zusätzlich erhöht sich der Pensionskassenbeitrag um 0,15 %.
In den Privatkrankenanstalten wurden die Löhne und Gehälter um 2,7 % angehoben. Diese Erhöhung basiert auf der durchschnittlichen Inflation von Dezember 2023 bis Oktober 2024 und gilt für die Dauer von zwei Jahren. Die Verhandlungen im Finanzsektor wurden bereits am 18. März 2025 abgeschlossen, wobei hier Kollektivverträge mit fünf Arbeitgeberverbänden vereinbart wurden, die ab dem 1. April 2025 in Kraft treten.
Details zu den Gehaltserhöhungen
Die新的 Kollektivverträge im Finanzsektor sehen eine lineare Gehaltserhöhung von 3 % vor. Die Erhöhung der Pensionskassenbeiträge zielt darauf ab, eine nachhaltige Verbesserung insbesondere für jüngere Beschäftigte zu erreichen. Diese Maßnahmen kommen vor dem Hintergrund, dass die Finanzbranche im Jahr 2024 mit 10,7 Milliarden Euro Gewinne verzeichnete, was das zweithöchste Ergebnis in der Geschichte darstellt. Die Forderungen der Betriebsrät:innen umfassten auch eine nachhaltige Realerhöhung um 4 % sowie fairere Bedingungen für Frauen in Bezug auf Pensionskassen.
Für die Post gibt es zwar keine neuen Kollektivvertragsverhandlungen, aber die Mitarbeiter können sich auf eine Einmalzahlung von bis zu 836 Euro freuen. Diese Erfolgsbeteiligung wird voraussichtlich im April oder Mai 2025 ausgezahlt, und die Zustimmung der Hauptversammlung am 9. April ist dafür ausschlaggebend.
Auswirkungen auf die Beschäftigten
Die Gehaltserhöhungen und Prämien wirken sich positiv auf die Lebensqualität vieler Beschäftigter in Österreich aus. Besonders für jene im Finanzsektor, in privaten Krankenanstalten sowie für Post-Mitarbeiter bieten diese Maßnahmen eine willkommene finanzielle Unterstützung. Mit den anstehenden Auszahlungen und der Anpassung der Löhne und Zulagen zeigt sich, dass die Verhandlungen in diesen Branchen Früchte tragen und den Beschäftigten zugutekommen.
Insgesamt reflektieren die neuen Kollektivverträge eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und verdeutlichen die Notwendigkeit, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen, angemessene Löhne zu sichern. Die nächste Verhandlungsrunde im Finanzsektor ist für weitere Anpassungen sicherlich ebenso wichtig, um die Interessen der Beschäftigten langfristig zu vertreten.
Die Entwicklungen in Österreich sind ein positives Beispiel dafür, wie durch Verhandlungen und klare Vereinbarungen in verschiedenen Sektoren eine bessere finanzielle Grundlage für die Beschäftigten geschaffen werden kann. Das Augenmerk liegt nun darauf, wie sich diese Erhöhungen langfristig auf die wirtschaftliche Stabilität der betreffenden Branchen auswirken werden.
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