In Wien feierten am 8. Dezember 2024 rund 3.000 Teilnehmer eine große Demonstration vor der Staatsoper, um das Ende des Assad-Regimes und den Kampf für ein freies Syrien zu unterstützen. Die Aktion wurde von der "freien syrischen Gemeinschaft in Österreich in Solidarität mit der syrischen Revolution" organisiert. Protestierende schwenkten syrische Flaggen mit dem Schriftzug "Freies Syrien" und forderten das Recht der Vertriebenen auf Rückkehr in ihre neu befreiten Dörfer. Laut Polizeibericht war die Demonstration gut besucht, und die Organisatoren erwarteten bis zu 10.000 Teilnehmer, die zum Parlament marschieren wollten, wie auf vienna.at berichtet wird.
Demonstrationen in Deutschland
Parallelen zeichnen sich zu den jüngsten Demonstrationen in Deutschland ab, die sich stark auf den Gaza-Krieg konzentrierten. Große linke Kundgebungen, wie die "Revolutionäre 1. Mai-Demo" in Berlin, zogen 11.500 bis 30.000 Teilnehmer an, wobei die Polizei insgesamt 30 Versammlungen mit rund 55.000 Menschen begleitete. Auch hier waren die Forderungen von Solidarität und Frieden geprägt. Während die meisten Demonstrationen weitgehend friedlich verliefen, gab es vereinzelt Straftaten und Auseinandersetzungen mit der Polizei, wie der Deutschlandfunk berichtete. Anti-israelische Parolen wurden gerufen, und zahlreiche Teilnehmer schwenkten palästinensische Flaggen, was die politisierte Stimmung verdeutlicht.
Die Sicherheitskräfte mussten vereinzelt eingreifen, da es zu Übergriffen gekommen war, jedoch wurden diese Vorfälle als im Vergleich zu den Vorjahren als gering eingestuft. Im Kontext dieser Bewegungen wird deutlich, dass sich sowohl in Wien als auch in Deutschland ein starkes Bedürfnis nach politischer Mitgestaltung und der Thematisierung internationaler Konflikte zeigt, wobei der Druck zur Veränderung der politischen Verhältnisse in den Vordergrund tritt. Mehr Details hierzu findet man auf Deutschlandfunk.