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Grönland steht im Mittelpunkt weltpolitischer Debatten, seit US-Präsident Donald Trump öffentlich den Wunsch geäußert hat, die riesige Insel zu kaufen. Dies hat nicht nur in den USA, sondern auch bei den Bewohnerinnen und Bewohnern Grönlands zu einer Mischung aus Stolz und Besorgnis geführt. „Ich fühle mich wie eine Prinzessin“, äußerte die 22-jährige Handelsschülerin Naja, während Melissa Zeeb von der örtlichen Bank betonte, dass man lieber in Ruhe gelassen werden möchte, um ein normales Leben führen zu können. Dennoch herrscht auch die Angst vor einer möglichen Übernahme durch die USA, wie Grönländerin Kirsten Pedersen beschreibt. Sie erklärte, dass die Insel unverkäuflich sei und die Menschen selbst über ihre Zukunft entscheiden möchten, was auch Grönlands Regierungschef Múte B. Egede in mehreren Ansprachen betont hat. Die natürlichen Vorkommen, wie beispielsweise Öl- und Gasreserven sowie Seltene Erden, machen Grönland für internationale Akteure äußerst verlockend, wie krone.at berichtete.
US-Außenminister bestätigt Trumps Ernsthaftigkeit
In Washington untermauerte US-Außenminister Marco Rubio die Pläne Trumps und sagte, dass der Präsident es ernst meint mit dem Kauf von Grönland, wobei er betonte, dass es nicht um eine militärische Annexion gehe. „Das ist kein Witz“, so Rubio in einem Interview. Der Kauf steht demnach im nationalen Interesse der USA, besonders angesichts der Bedenken bezüglich des wachsenden Einflusses Chinas in der Arktis. Rubio fügte hinzu, dass es wichtig sei, die Kontrolle über Grönland zu haben, um Einflussnahme von ausländischen Staaten zu verhindern. Die alliierten Verpflichtungen der USA gegenüber Dänemark könnten und sollten auch die Möglichkeit eines Kaufs in Betracht ziehen, erklärte er weiter. Diese Aspekte wurden von 20 Minuten hervorgehoben, was die globale Aufmerksamkeit auf die strategische Bedeutung Grönlands lenkt.
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