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Österreich ist von einer starken Grippewelle betroffen, die als die heftigste der letzten fünf Jahre gilt. Im ganzen Land kränkeln zahlreiche Menschen und die Anzahl der Krankenstände bleibt auf alarmierend hohem Niveau. Besonders Oberösterreich ist betroffen, wo viele Bürger mehrmals erkrankt sind, wie die Krone berichtet. Das Diagnostische Influenzanetzwerk Österreich (DINÖ) hat erklärt, dass über 50 Prozent der nachgewiesenen Viren Influenzaviren sind, wobei die Virustypen Influenza A(H1N1)pdm09 und A(H3N2) sowie Influenza B(Victoria) in einem vorherrschenden Verhältnis zirkulieren.
Aktuelle Krankheitszahlen verschärfen die Situation
Die neuesten Daten der Österreichischen Gesundheitskasse zeigen, dass momentan 299.081 Menschen im Land aufgrund von Grippeviren arbeitsunfähig sind. Obwohl die Zahl im Vergleich zur Vorwoche leicht zurückgegangen ist, bleibt die allgemeine Influenzaaktivität hoch, so ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter. Die Symptome unterscheiden sich deutlich zwischen grippalen Infekten und der echten Grippe. Während grippale Infekte milder verlaufen, mit Symptomen wie Husten und Schnupfen, sind Grippekrankheiten durch hohes Fieber und extreme Erschöpfung gekennzeichnet und können ernsthafte Komplikationen nach sich ziehen.
Zusätzlich steigen die Zahlen in anderen europäischen Ländern und den USA, wo zum ersten Mal in einem Jahrzehnt eine derart hohe Infektionsrate gemeldet wurde. Die Virologin Monika Redlberger-Fritz erklärt, dass der Norden Europas hauptsächlich von Influenza A Viren betroffen ist, während in Mittel und Südeuropa eine Co-Zirkulation von Influenza A und B beobachtet wird. Die Grippeimpfung wird als der effektivste Schutz empfohlen, um sich gegen die aktuellen Virusstämme abzusichern, die laut DINÖ mit den Impfstoffsträngen übereinstimmen, die in den Influenzaimpfungen verwendet werden.
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