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Die aktuelle Grippewelle hält Österreich im Griff und sorgt für besorgniserregende Zahlen. Nach neuesten Angaben der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) sind rund 90.000 Menschen aufgrund von grippalen Infekten oder der „echten“ Grippeerkrankt. In Niederösterreich allein befinden sich etwa 55.000 Personen im Krankenstand; über ein Drittel von ihnen leidet an einer Influenza oder ähnlichen Erkrankungen. Diese Zahlen sind zwar vergleichbar mit dem Vorjahr, jedoch zeigen sich steigende Trends bei der „echten“ Grippe. Die stellvertretende Chefärztin der ÖGK, Ida Aringer, äußert sich besorgt: „Ein Höhepunkt der Grippesaison ist derzeit nicht absehbar“, wie noe.ORF.at berichtet.
Die Fachärzte warnen, dass insbesondere die Situation rund um die Semesterferien angespannt ist, da weniger Ärzte verfügbar sind und viele kleine Kinder, Erwachsene sowie ältere Menschen betroffen sind. Allgemeinmediziner Helmut Dultinger hebt die Sorgen hervor: „Die Immunsysteme sind geschwächt, was die Ansteckungsgefahr erhöht.“ Außerdem bleibt die Anzahl der registrierten Covid-19-Fälle in diesem Vergleich mit vergleichsweise niedrigen Werten auf einem stabilen Niveau. Derzeit werden nur etwas mehr als 200 Fälle gezählt, was einen deutlichen Rückgang zu den fast 1.000 Fällen im Vorjahr zeigt, und auch die Abwassermonitoring-Daten bestätigen diese Tendenz. Laut gesundheitskasse.at ist die Grippeimpfung der effektivste Schutz gegen schwere Krankheitsverläufe, und bereits 815.000 Österreicher haben sich in dieser Saison geimpft lassen.
Der Kampf gegen die Grippe
Die Gesundheitskasse empfiehlt, sich durch einfache Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und häufiges Lüften zu schützen. Außerdem wird empfohlen, dass besonders gefährdete Personen, wie Menschen über 60, Schwangere und Personen mit chronischen Erkrankungen, sich impfen lassen sollten. Dies ist besonders wichtig, da der Impfstoff in dieser Saison als effektiv gilt, insbesondere gegen die derzeit zirkulierenden Virusstämme. Trotz der steigenden Erkrankungszahlen bleibt die Gesundheit der Patienten oberste Priorität. Für viele, die an grippeähnlichen Symptomen leiden, können sichere Behandlungen zur Linderung der Beschwerden angeboten werden, um einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden.
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