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Greenpeace warnt: EU-Mercosur gefährdet Natur und heimische Bauern!

Unerbittliche Kritik an dem geplanten EU-Mercosur-Handelspakt kommt von der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die am Donnerstag alternative Fakten präsentierte. Die Verhandlungen zwischen der EU-Kommission und den Mercosur-Staaten stehen kurz vor dem Abschluss, was immense Auswirkungen auf die Natur und die Landwirtschaft in Österreich haben könnte. Greenpeace warnt, dass dieses Abkommen einem Geldregen für große Konzerne gleichkommt, der jedoch auf Kosten der Umwelt und der heimischen Bauern geht. Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte von Greenpeace, fordert die österreichische Regierung auf, ein klares Nein zu diesem „giftigen Abkommen“ in ihrem Regierungsprogramm zu verankern. Laut ihm dürfen weder der Amazonas noch die lokalen Landwirte auf dem Altar des Freihandels geopfert werden.

Die Bedenken sind nicht unbegründet: Der EU-Mercosur-Pakt sieht eine drastische Erhöhung der Importquoten für Rindfleisch, Zucker und Bio-Ethanol vor, was laut Greenpeace zu einer Zunahme der destructive Brandrodungen im Amazonas und anderen schützenswerten Ökosystemen führen würde. Gleichzeitig steht die österreichische Landwirtschaft unter erhöhtem Druck. Aber nicht alle teilen diese Meinung. Die Wirtschaftskammer behauptet, das Abkommen werde den Regenwald nicht gefährden, da Brasilien sich zu mehr Schutz des Regenwaldes verpflichtet. Dennoch wird das Abkommen von anderen Organisationen, wie der brasilianischen Landlosenbewegung MST, als potenzielle Ursache für Hunger dargestellt, da es die lokale Landwirtschaft verdrängt. Diese Förderung von Rohstoffen wie Soja und Zuckerrohr, die vor allem Agrarkonzerne profitabel machen, gefährdet die Versorgungssicherheit der lokalen Bevölkerung.

Widerstand in der EU

Die Verhandlungen sind zwar in vollem Gange, die Zustimmung des Abkommens ist jedoch unsicher. Greenpeace hebt hervor, dass Länder wie Frankreich, Polen und Österreich sich vehement gegen den Pakt ausgesprochen haben. Auch das niederländische Parlament hat wiederholt seine Regierung aufgefordert, gegen den Vertrag zu stimmen. Das Schicksal des EU-Mercosur-Paktes hängt nun in den Händen der EU-Staaten, die entscheiden müssen, ob sie den Deal annehmen wollen.

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