
In einem erschütternden Prozess vor dem Wiener Landesgericht wurden am Montag die grauenhaften Umstände um die gewaltsame Tötung einer 20-jährigen Frau behandelt. Ihr lebloser Körper wurde am 19. Juni 2022 in einer Wohnung in Floridsdorf gefunden. Die Staatsanwaltschaft erhob gegen zwei Männer, einen 26-jährigen Wohnungsbesitzer und einen 31-jährigen Freund, Anklage wegen Mordes und schwerer sexueller Nötigung. „Die Tat ist so grausam, dass selbst erfahrene Juristen und Mediziner fassungslos sind“, erklärte die Staatsanwältin und legte dar, dass die junge Frau „auf qualvolle Weise vergewaltigt“ wurde, bevor sie starb, so wie PULS 24 berichtete.
Entscheidende Beweise und Widersprüche
Die Details der Anklage sind so abscheulich, dass sie aus rechtlichen Gründen nicht im Detail veröffentlicht werden dürfen. Während der Prozessverhandlung zeigte sich einer der Angeklagten geständig und bestätigte die Schilderungen der Staatsanwaltschaft. Der andere hingegen bestreitet jegliche Schuld und beschrieb eine verworrene Situation, in der er anscheinend nicht wahrgenommen habe, was geschehen sei. In seiner Aussage beschuldigte er seinen Freund, für die Gewalttaten verantwortlich zu sein und erklärte, nicht bemerkt zu haben, dass das Opfer in Lebensgefahr schwebte. Dies wurde mit einem Gutachten untermauert, das beide Täter als zurechnungsfähig, aber gefährlich klassifizierte. Bei einer Verurteilung droht den Angeklagten eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren bis hin zu lebenslanger Haft. Der Prozess ist auf zwei Tage angesetzt, wobei ein Urteil am kommenden Donnerstag erwartet wird.
In einem ebenfalls aufsehenerregenden Verfahren in Linz wurden fünf Männer angeklagt, die in eine brutale Entführung verwickelt waren, die dem Täterkreis als „grausame Nötigung“ bezeichnet wurde. Den Beschuldigten im Alter von 26 bis 43 Jahren wird vorgeworfen, am 1. April ihr Opfer hinter einem Lokal in Linz überfallen und in einen Transporter gezwungen zu haben. Währenddessen wurde das Opfer massiv misshandelt und mit einer Waffe bedroht, um eine hohe Geldsumme von 175.000 Euro zu erpressen. Der Vorfall wurde durch entscheidende Hinweise eines Begleiters des Opfers aufgedeckt, was zur Befreiung des Opfers und zur Festnahme der Verdächtigen führte, wie die Kleine Zeitung berichtete.
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