Grasser unter Druck: OGH entscheidet über Buwog-Urteil im März!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Oberster Gerichtshof entscheidet im Buwog-Prozess gegen Karl-Heinz Grasser. Verhandlungen am 20.-25. März und 14.-17. April 2025.

Grasser unter Druck: OGH entscheidet über Buwog-Urteil im März!

Ein zentraler Justizfall steht bevor: Der Oberste Gerichtshof (OGH) wird im März entscheiden, ob die hohen Haftstrafen für Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und seine Mitangeklagten Mark Meischberger und Peter Hochegger bestehen bleiben. Diese wurden in der Causa Buwog verurteilt, nachdem die Verhandlungen über einen Zeitraum von 168 Tagen und einer vorangegangenen siebenjährigen Ermittlungsphase stattfanden. Grasser erhielt eine Haftstrafe von acht Jahren, während Meischberger und Hochegger sieben und sechs Jahre verbüßen müssen. Diese Entscheidungen wurden aufgrund schwerwiegender Vorwürfe getroffen, darunter Untreue, Beweismittelfälschung und die Annahme illegaler Geschenke, berichtet die Krone.

Schicksalstage im März

Der OGH hat die Termine für die Verhandlungen festgelegt, die voraussichtlich vom 20. bis 25. März stattfinden werden. Alternativ könnte die Verhandlung in der Karwoche vom 14. bis 17. April nachgeholt werden, falls die Verteidiger berechtigte Einwände gegen die festgelegten Daten vorbringen. Diese rechtlichen Schritte sind der letzte Versuch der verurteilten Personen, die Urteile anzufechten und möglicherweise die Haftstrafen aufzuheben oder abzuschwächen, wie der Standard berichtet.

Die Causa Buwog ist nicht nur ein weiterer Prozess in der langen Reihe von Skandalen rund um die österreichische Politik, sondern sie wirft auch ein grelles Licht auf die Praktiken während der Privatisierung von Bundeswohnungen in der Amtszeit Grassers. Es wird angenommen, dass es geheimen Absprachen über 9,6 Millionen Euro Provisionen gab, von denen ein Teil Grasser zugutekam. Während Grasser das Urteil als ein „glattes Fehlurteil“ bezeichnete, werfen seine Mitangeklagten und deren Anwälte der Richterin Befangenheit vor. Dieses hochgradig brisante Verfahren wird in den kommenden Wochen genauestens beobachtet werden, da es das politische Klima in Österreich entscheidend beeinflussen könnte.