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Die Goldwelt Juweliere & Uhrmacher GmbH hat am Landesgericht Linz einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen, mit 13 Filialen in ganz Österreich, darunter Standorte in Graz, Klagenfurt und Villach, befindet sich in einer prekeren Lage. Rund 60 Mitarbeiter und 53 Gläubiger sind direkt von der Insolvenz betroffen, wie ORF OÖ berichtet. Der Hauptgrund für die Insolvenz liegen in den massiven Umsatzrückgängen während der Corona-Pandemie, stark gestiegenen Miet- und Pachtpreisen sowie erhöhten Energie- und Personalkosten.
Die Verhandlungen mit einem potenziellen Investor, die als Rettungsanker gedacht waren, scheiterten letztlich, was die Insolvenz unausweichlich machte. Den Gläubigern wird ein Sanierungsplan vorgeschlagen, der eine Rückzahlung von nur 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren vorsehen soll, was die angespannte Situation zusätzlich verschärft. Details zu den Aktiva und Passiva sind derzeit noch unbekannt, wie Kleine Zeitung berichtet.
Ursachen der Krise
Die vielfältigen Gründe für die Insolvenz seien vor allem Umsatzeinbrüche während der Corona-Krise sowie die deutlich gestiegenen Betriebskosten, die die wirtschaftliche Situation von Goldwelt erheblich belastet haben. Diese Tatsache lässt nicht nur die Geschäftslage prekär erscheinen, sondern stellt auch die Existenz der unternehmerischen Tätigkeit der Juweliere in Frage. Die weiteren finanziellen Belastungen zeigen das gesamte Ausmaß der Krise, in der sich die Branche befindet.
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