In Niederösterreich sorgt die steigende Anzahl tödlicher Alkoholunfälle für besorgte Gesichter, insbesondere in der Adventszeit, wo Glühwein und Punsch kulinarische Höhepunkte sind. Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ist die Zahl alkoholbedingter Unfälle im Jahr 2024 bereits um zwölf Prozent gestiegen. Besonders alarmierend: In den ersten sechs Monaten starben allein sieben Menschen bei Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum, als es nur drei Todesopfer gab. Als meinbezirk.at berichtet, variiert das Risiko je nach Bezirk erheblich: In Waidhofen an der Ybbs war Alkohol an jedem fünften Unfall beteiligt, während es im Bezirk Bruck an der Leitha nur jeder 19. war.
Risiko in der Punschzeit
Der süße Geschmack von Punsch und Glühwein kann die Wirkung von Alkohol stark unterschätzen. Bereits bei einem Blutalkoholgehalt von 0,5 Promille verdoppelt sich das Unfallrisiko, bei 1,0 Promille ist man bis zu siebenmal gefährdeter und bei 2,0 Promille schießen die Risiken auf das 35-fache. Diese besorgniserregende Tendenz ist besonders in der Adventszeit relevant, wo die Zahl der Alko-Unfälle kontinuierlich ansteigt, wie krone.at berichtet. Lena Mosshammer vom VCÖ mahnt zur Aufmerksamkeit: "In der zweiten Jahreshälfte steigen solche Unfälle immer an."
Um diese Entwicklung zu bremsen, ruft der VCÖ dazu auf, den eigenen Alkoholkonsum zu kontrollieren und nach Möglichkeit öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, um sicher nach Hause zu kommen. Die Verfügbarkeit von Bussen und Bahnen könnte entscheidend dazu beitragen, das Risiko von Alko-Unfällen weiter zu minimieren. Der VCÖ betont zudem die Wichtigkeit präventiver Maßnahmen wie Alkoholkontrollen und Aufklärung über die Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss, um künftige Tragödien zu verhindern.
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