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Ein pensionierter Österreicher aus Niederösterreich hat bei einer exklusiven Promotion des Glücksspielanbieters „win2day“ groß abgeräumt. Ursprünglich war er angetreten, um 10.000 Euro pro Monat für ein Jahr zu gewinnen. Doch bei der Ziehung am 3. Februar erhielt er unglaubliche 20.000 Euro monatlich für die nächsten 30 Jahre. „Ich hab’s anfangs gar nicht gepackt“, erklärte der glückliche Gewinner, der zudem plant, seine Reiseträume zu verwirklichen. Mit seiner Lebensgefährtin möchte er in Zukunft in Fünf-Sterne-Hotels übernachten und exquisite Restaurantbesuche genießen. Auch wohltätige Spenden sind in seinen Überlegungen enthalten, wie auf 5min.at berichtet wurde.
Diese erfreulichen Nachrichten für den Gewinner stehen im krassen Gegensatz zu den aktuellen politischen Entwicklungen in Österreich. Im Rahmen von Koalitionsverhandlungen zwischen der FPÖ und der ÖVP wurde ein Sparpaket zur Budgetsanierung vorgestellt. Teil dieses Plans könnte eine Anhebung der Krankenkassenbeiträge für Pensionist:innen auf 6 % sein. Derzeit zahlen diese bereits 5,1 % ihrer Pension für die Krankenversicherung. Kritik kommt vom Präsidenten des Pensionistenverbands, Peter Kostelka, der betont, dass Pensionist:innen anstatt von den versprochenen Budgets für das Gesundheitssystem mit höheren Beiträgen belastet werden. Laut kontrast.at ist die Erhöhung der Beiträge eine Reaktion auf ein Budgetloch von 270 Millionen Euro, das durch Einsparungen geschlossen werden soll.
Drastische Maßnahmen angekündigt
Die Koalition plant, insgesamt 6,4 Milliarden Euro einzusparen, und macht Pensionist:innen damit zu einer möglichen Zielgruppe für weitere finanzielle Belastungen. Während die Regierung von „Mehreinnahmen“ spricht, ist unklar, wie sich diese zusätzlichen Kosten auf die ohnehin schon angespannte finanzielle Situation der älteren Generation auswirken werden. Die fusionierten Krankenkassen, die mit der Hoffnung auf eine Milliarde Euro für die Patienten gegründet wurden, haben statt dessen ein Defizit von 1,7 Milliarden Euro hervorgerufen, wie Kostelka kritisierte. „Jetzt müssen wir für medizinische Behandlungen mehr zahlen, während die Versprechungen auf Verbesserungen im Gesundheitssystem unerfüllt bleiben“, so seine Worte, die klar machen, dass die Sorgen der Pensionist:innen in der politischen Agenda offen sind.
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