Österreich

Gletscherspaltensturz am Großvenediger: Bundesheer im Einsatz!

Am 12. März 2025 erlebte eine Gruppe von 13 Angehörigen des Bundesheers während einer Ausbildungsschihochtour auf den Großvenediger einen dramatischen Vorfall. Gegen 16:10 Uhr kam es am Schlatenkees zu einem Gletscherspaltensturz, bei dem ein 19-jähriger Rekrut rund 6 bis 8 Meter in die Spalte fiel. Glücklicherweise konnte der Soldat von seinen Kameraden gerettet werden. Nach diesem Zwischenfall suchte die Gruppe Zuflucht in der unbewirtschafteten Prager Hütte, von wo aus die Rettungsleitstelle alarmiert wurde. Laut der Alpinpolizei blieben alle Beteiligten jedoch unverletzt, kabbelten sich aber in dem kalten Gletschereis und erlitten dabei Verletzungen unbestimmten Grades, wie aus den Befragungen hervorging, die später stattfanden.

Für den Folgetag, den 13. März, war eine Bergungsaktion per Polizeihubschrauber geplant, vorausgesetzt, die Witterungslage würde es zulassen. Aufgrund von schlechten Sichtverhältnissen konnte die Helikopterrettung nicht erfolgen, weshalb die Alpinpolizisten und ein Mitglied der Bergrettung Matrei in Richtung der Neuen Prager Hütte aufbrachen. Parallel dazu wählte die Gruppe den Abstieg über das Tauerntal. Mit fortschreitendem Wetter besserte sich die Sicht, und in der Folge wurden drei Personen zusammen mit ihrer Ausrüstung erfolgreich mit dem Polizeihubschrauber zum Tauernhaus geflogen, während die restlichen zehn nach einem eigenständigen Abstieg um 11 Uhr dort eintrafen.

Ein Blick zurück: Anton von Ruthner

Inmitten dieser dramatischen Ereignisse kann die Geschichte des Großvenedigers nicht unerwähnt bleiben. Der Berg wurde erstmals am 3. September 1841 von einer Gruppe unter der Leitung des bekannten Alpenforschers und Juristen Anton Edler von Ruthner erklommen. Ruthner, der zahlreiche Gipfel der österreichischen Alpen bezwang und als Gründungsmitglied des Österreichischen Alpenvereins gilt, war maßgeblich an der Erforschung und Dokumentation der Bergwelt beteiligt. Seine umfangreiche Alpinliteratur und viele seiner Erlebnisse sind bis heute legendär.

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Ruthner, der über 300 Hochgipfel und Pässe in den Ostalpen erklomm, ist ein Symbol für die Pionierarbeit im Bereich der Alpinistik. Auch wenn die Vorfälle des 12. März 2025 die Gefahren des Bergsports verdeutlichen, bleibt das Erbe von Ruthner als einer der ersten größten Bergsteiger Österreichs unvergessen, das durch jede Besteigung lebendig gehalten wird. Seine Verdienste finden nicht nur in der Geschichte der Alpinistik Beachtung, sondern wurzeln tief in der kulturellen Identität Österreichs. Mehr über ihn berichten die Wikipedia-Seiten zu Anton von Ruthner.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gletscherspaltensturz
In welchen Regionen?
Großvenediger, Schlatenkees
Genauer Ort bekannt?
Großvenediger, Österreich
Gab es Verletzte?
3 verletzte Personen
Beste Referenz
5min.at
Weitere Quellen
de.m.wikipedia.org

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