
Der Klimawandel macht sich in den österreichischen Alpen unübersehbar bemerkbar. Johannes Schmidl, ein Physiker und Energieexperte aus Heiligenblut, beschreibt in seinem neuen Buch "Über die Würde der Gletscher", wie sich die Gletscherlandschaften in erschreckendem Tempo verändern. Seine Schilderungen basieren auf persönlichen Erlebnissen, insbesondere einem denkwürdigen Bergaufstieg vor einigen Jahren, bei dem er feststellte, dass der einst prachtvolle Plateau-Gletscher am Petzeck verschwunden war. Dies verdeutlicht, dass der Klimawandel schneller und dramatischer voranschreitet, als die meisten Menschen wahrhaben wollen, wie kaernten.orf.at berichtet.
Die drängende Herausforderung des Klimawandels
Schmidls Buch verdeutlicht die tiefgreifenden Folgen der industriellen Revolution auf die Erde. Seine Argumentation ist klar: Die Luft enthält heute ein Drittel mehr CO2 als zur Zeit Napoleons, was gravierende Auswirkungen auf die Lebensbedingungen auf unserem Planeten hat. Er warnt, dass Teile der Erde unbewohnbar werden könnten und Hunger auch in Europa ein ernstes Problem darstellen könnte. Doch er sieht Hoffnung: "Es ist weiterhin möglich, die Erhitzung der Erde unter jenen zwei Grad zu halten", wie das Pariser Abkommen vorsieht. Die Lösung? Ein radikaler Umstieg auf erneuerbare Energien, die für alle zugänglich sind und nicht monopolisiert werden können, wie sonderzahl.at anmerkt. Der Autor ruft dazu auf, den Ausstoß von Kohlenstoff zu stoppen und stattdessen auf energieeffiziente Alternativen wie Wind- und Solarenergie zu setzen.
Schmidl, der seit über 30 Jahren im Bereich der erneuerbaren Energien tätig ist, kritisiert die langsame Umsetzung der Energiewende. Er betont, dass zahlreiche Unternehmen in Österreich bereits an vorderster Front der technologischen Entwicklung stehen. Obwohl er eine beschleunigte Umsetzung der notwendigen Veränderungen fordert, bleibt er optimistisch, dass die Revolution der erneuerbaren Energien in naher Zukunft exponentiell wachsen wird. "Am Anfang mag es klein erscheinen, doch es wird deutlich an Fahrt aufnehmen", so Schmidl.
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