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Gleichheit für Frauen: Lohnschere bleibt trotz Fortschritt riesig!

Am heutigen Tag, dem 13. Februar 2025, wird der Equal Pay Day in Österreich begangen, und Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec macht auf die alarmierende Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen aufmerksam. "Einen solchen Tag sollte es längst nicht mehr geben müssen", erklärte Korosec. Frauen müssen dieses Jahr bis zum 25. Februar "gratis" arbeiten, um das Gehalt eines Mannes zu erreichen – dies entspricht 44 Tagen. Laut dem Stepstone Gehaltsreport verdienen Frauen im Durchschnitt 12,4 % weniger als ihre männlichen Kollegen, was jährlich einen Unterschied von rund 7.000 Euro brutto ausmacht, wie ots.at berichtete.

Dieses Ungleichgewicht in den Gehältern führt nicht nur zu unmittelbaren finanziellen Einschränkungen, sondern hat auch langanhaltende negative Auswirkungen auf die Altersvorsorge von Frauen, die im Durchschnitt 30 % geringere Pensionen erhalten. Korosec fordert deshalb mehr Transparenz bei den Löhnen sowie ein automatisches Pensionssplitting, um gegen die Altersarmut anzukämpfen, die vor allem Frauen betrifft. "Frauen brauchen endlich Einkommensgerechtigkeit", betont sie. In Bezug auf den bevorstehenden Weltfrauentag sprach Korosec auch von den notwendigen Schritten, um echte Gleichstellung zu erreichen, wie seniorenbund.at berichtete.

Der Weg zur Gleichstellung

Korosec hebt hervor, dass in den letzten 40 Jahren bedeutende Fortschritte in der Gleichstellung der Geschlechter erzielt wurden. Dennoch bleibt die Lohnschere mit einem Unterschied von 15 % nach wie vor bestehen. Der Seniorenbund hat festgestellt, dass 47,7 % der Frauen aufgrund von Kindererziehung oder Pflege in Teilzeit arbeiten, was schwerwiegende Folgen für ihre Rentenansprüche hat. Derzeit erhalten Frauen im Schnitt 42 % weniger Pension, und 26 % der Frauen über 60 Jahre sind armutsgefährdet, während dies nur bei 15 % der Männer der Fall ist. Korosec sieht das automatische Pensionssplitting als eine bedeutende Maßnahme im Regierungsprogramm, um diese Ungleichheiten zu beseitigen. Traurige Realität: Frauen müssen für die gleiche Arbeit bis Ende des Monats im Grunde kostenlos arbeiten, nur weil sie Frauen sind.

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Zusätzliche Programme sollen Frauen gezielt unterstützen, darunter Aufklärung über die Auswirkungen von Teilzeit, Unterstützung bei Aus- und Weiterbildung sowie die Schließung der Lohnschere. Diese Maßnahmen sollen nicht nur den Frauen helfen, sondern auch ihre Chancen im Berufsleben und in der Gesellschaft erhöhen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
seniorenbund.at

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