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Am 12. Februar 2025 wird der Equal Pay Day in Österreich begangen, ein dringendes Zeichen für die ungerechte Bezahlung von Frauen im Berufsleben. Die freiheitliche Frauen-Sprecherin NAbg. Rosa Ecker, MBA, nennt diesen Tag ein klares Indiz für die "unzähligen Versäumnisse" der letzten Regierungen. „Frauen in Vollzeit stellen statistisch gesehen eine Art kostenloses Arbeitskraft dar“, betont Ecker. Der hohe Anteil an Teilzeitstellen bei Frauen verstärkt die Problematik, da viele in Niedriglohnberufen angestellt sind und die nicht bezahlte Pflege von Angehörigen oft in weiblicher Hand liegt, was zu einer massiven Pensionslücke führt. „Es ist an der Zeit, dass die Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen endlich ernsthaft angegangen werden“, fordert sie.
Ein weiterer Aspekt, den Ecker ins Spiel bringt, ist der Rückgang des Angebots an Vollzeitstellen. “Immer mehr Unternehmen bieten nur Teilzeitstellen an – das ist eine Armutsfalle“, kritisiert sie scharf. Laut der aktuellen Situation im Pflegebereich sind 82 Prozent der Pflegekräfte weiblich. Von den 1,69 Millionen Beschäftigten im Pflegebereich, sind 747.000 Frauen in Teilzeit tätig. Dies zeigt die Abhängigkeit der Frauen von diesen oft prekären Arbeitsverhältnissen, was die Forderung nach gleichen Löhnen und einer besseren sozialen Absicherung unterstreicht, wie arbeitsagentur.de berichtet.
Systematische Benachteiligung der Frauen im Beruf
Die Herausforderungen für Frauen im Arbeitsmarkt sind alarmierend. Ecker fordert, dass Frauen, die Betreuungs- und Pflegearbeit leisten, einen angemessenen Pensionsanspruch erhalten sollten. „Muttersein darf nicht länger zu einer finanziellen Bestrafung führen“, spricht sie eine Problematik an, die viele Frauen betrifft. Diese Missstände in der Pflege sind umso besorgniserregender, da der Fachkräftemangel weiterhin anhält und die Nachfrage nach qualifiziertem Pflegepersonal hoch bleibt, was die Situation zusätzlich anheizt, wie die Daten der Bundesagentur für Arbeit belegen. Von 100 gemeldeten Stellen für Pflegefachkräfte kommen aktuell 44 Arbeitslose, während es für Pflegehelfer eine drastische Überzahl an Arbeitslosen gibt. Diese Umstände verdeutlichen die Dringlichkeit von Reformen im Bereich der Gleichstellung, so ots.at.
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