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Am 12. Februar 2025, dem Equal Pay Day, wird deutlich, dass Frauen in Österreich im Durchschnitt 12,18 % weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Dies bedeutet, dass Frauen bis zu diesem Datum rechnerisch unbezahlt arbeiten. Die Initiative Equal Pay fordert ein schnelles Handeln und die Umsetzung der EU-Richtlinie zur Lohntransparenz, um die bestehende Lohnlücke zu schließen. Laut Christa Kirchmair, der Präsidentin der Initiative, ist es nicht hinnehmbar, dass Frauen jährlich bis zu 19.970 Euro weniger verdienen. Die Forderung lautet: Unternehmen müssen endlich offenlegen, wie Gehälter strukturiert sind, um wirtschaftliche Vorteile zu generieren und potenziell neue Arbeitsplätze zu schaffen, wie in einem Bericht von APA-OTS festgehalten wird.
EU-Richtlinie setzt klare Regeln
Am 24. April 2023 wurde die Entgelttransparenz-Richtlinie von den Ländern der Europäischen Union angenommen, um eine Gleichbehandlung in der Bezahlung für gleichwertige Arbeit sicherzustellen. Diese Richtlinie soll bis zum Juni 2026 in allen EU-Staaten umgesetzt werden. Damit wird ein starkes Signal gesetzt, das von der Bundesfrauenministerin Lisa Paus als bedeutend für alle Frauen in Europa bezeichnet wird. Die Regelungen verlangen von Arbeitgebern mit mehr als 100 Beschäftigten, regelmäßig Daten zur geschlechtsspezifischen Lohnlücke zu veröffentlichen. Sollte diese über 5 Prozent liegen, müssen die Unterschiede detailliert analysiert und Maßnahmen zu deren Beseitigung ergriffen werden, wie es auf der Webseite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend dokumentiert ist.
Diese Entwicklungen sind entscheidend, um die jahrzehntelange Ungerechtigkeit in der Lohnstruktur zu bekämpfen und es Frauen zu erleichtern, ihre Rechte auf Gleichheit und faire Bezahlung durchzusetzen.
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