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Der Equal Pay Day steht vor der Tür! Am 13. Februar 2025 klären wir über die gravierenden Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen auf. Der Aktionstag, der von BPW - Business and Professional Women - ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, auf die unbezahlte Arbeit von Frauen aufmerksam zu machen. Dies geschieht mit dem Leitspruch „Weil deine Kompetenz zählt, nicht das Geschlecht“. Laut den aktuellen Zahlen beträgt der Gender Pay Gap in Österreich 12,18 %, was bedeutet, dass Frauen 44 Tage mehr arbeiten müssen, um das gleiche Einkommen wie ihre männlichen Kollegen zu erreichen. Das entspricht einem ganzen Jahr, in dem Frauen nicht bezahlt werden! Diese alarmierenden Tatsachen zeigen, dass wir frühestens im Jahr 2080 mit einer Schließung dieser Lücke rechnen können, während die durchschnittliche Pension von Frauen um 30 % niedriger ist als die von Männern, wie ots.at berichtet.
Im internationalen Vergleich steht Österreich sogar an vorletzter Stelle. Vorarlberg hat die höchste Lücke von 20 %, während die Hauptstadt Wien mit nur 4,3 % besser abschneidet. Dennoch hat sich die Einkommenssituation in den letzten Jahren kaum verändert. „Es ist erschreckend, wie wenig sich an der Katastrophe der Frauenlohnsituation verändert hat“, so Rita Volgger, Präsidentin von BPW Austria. Globale Krisen und der Mangel an Kinderbetreuungsplätzen verschärfen die Lage von Frauen und Alleinerziehenden weiter. In diesem Kontext verdient es Beachtung, dass Frauen in den USA 82 Cent für jeden Dollar verdienen, den Männer verdienen, während Frauen von unterrepräsentierten Gruppen noch geringere Löhne erhalten, wie npr.org erläutert.
Die schockierenden Statistiken
Diese Ungerechtigkeit ist nicht nur eine Zahl auf dem Papier. Vivians von BPW bringen es auf den Punkt: Frauen müssen rund 15 Monate arbeiten, um zu verdienen, was Männer in einem Jahr erhalten. Diese geschlechtsspezifische Lohnungleichheit zeigt sich auch in den höheren Raten von Armutsrisiken und unzureichenden Altersvorsorgen für Frauen. Um die Löhne gerecht zu gestalten, müssen Maßnahmen getroffen werden: mehr Transparenz bei den Gehältern, steuerliche Erleichterungen für Unternehmen, die gleiche Löhne zahlen, sowie eine Aufwertung in den am schlechtesten bezahlten Berufen. Die Zeit zur Veränderung ist gekommen!
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