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In einem der spektakulärsten Betrugsfälle in der Geschichte Österreichs wurde die 44-jährige Mariana M. alias „Amela“ überführt. Die selbsternannte Schamanin sprach vor Apotheken und Arztpraxen arglose Betroffene an und manipulierte sie mit mystischen Geschichten über Flüche und bevorstehende Todesfälle. Um vermeintliche "Reinigungsrituale" durchzuführen, verlangte sie horrende Summen, weshalb ihre Opfer über 730.000 Euro in mehreren Raten übergaben, wie meinbezirk.at berichtete. Ein besonders tragisches Beispiel ist ein Opfer aus Wien, das der Betrügerin im Juni 2024 unglaubliche 660.000 Euro überreichte, nachdem sie ihrem Tod in der Familie angesagt hatte.
Massive Vermögenswerte entdeckt
Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich gipfelten in einer Durchsuchung, bei der ein hochsicherer "Panic Room" entdeckt wurde, der hinter einer Garderobe versteckt war. Dort fanden die Beamten einen Tresor mit einem unglaublichen Inhalt: 4,1 Millionen Euro Bargeld, 2,1 Millionen Schweizer Franken sowie Schmuck und Luxusuhren im zweistelligen Millionenbereich, wie noen.at berichtete. Die schockierenden Funde lassen vermuten, dass durchaus noch weitere Opfer existieren, nicht nur in Österreich, sondern möglicherweise auch in Deutschland und der Schweiz.
Am 3. Februar wurde Marianas 29-jähriger Sohn festgenommen, der verdächtigt wird, als Beitragstäter tätig gewesen zu sein. Er weigerte sich, mit den Behörden zu kooperieren, während die Polizei weiterhin nach der Hauptverdächtigen sucht. Innenminister Gerhard Karner betonte, dass Österreich eng mit internationalen Behörden zusammenarbeitet, um die Betrügerin zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen. Alle Hinweise zu ihrem Aufenthaltsort und mögliche weitere Opfer sind beim Landeskriminalamt sehr willkommen.
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