In Österreich wird die alarmierende Problematik der Gewalt gegen Frauen lautstark angeprangert. Anlässlich der Aktion "16 Tage gegen Gewalt an Frauen" haben engagierte Frauenvertreterinnen und Politikerinnen Maßnahmen gefordert, um diesem gesellschaftlichen Übel endlich Einhalt zu gebieten. In diesem Jahr wurden bereits 26 Femizide und 39 drastische Gewalthandlungen an Frauen verzeichnet. Die Bedeutung dieser Tage liegt nicht nur im Bewusstseinsschärfen, sondern auch in der konkreten Forderung nach Lösungen, wie beispielweise einem Nationalen Aktionsplan gegen Gewaltschutz, der von den SPÖ-Frauen initiiert wurde, um langfristige Maßnahmen zu etablieren, die in Bildung und Integration hineinwirken sollen, wie MeinBezirk berichtet.
Alarmierende Statistiken
Der alarmierende Trend der Gewalt gegen Frauen beschränkt sich nicht nur auf physische Angriffe. Sexistische Witze, frauenfeindliche Sprache und soziale Einschränkungen sind in der Gesellschaft weit verbreitet. So stellte Sabine Hofireck, die Bezirksfrauenvorsitzende, fest, dass Gewalt in Beziehungen oft schleichend beginnt und sich in Kontrollversuchen äußert. Die Bürgermeisterin von Groß Enzersdorf, Monika Obereigner-Sivec, betonte die Notwendigkeit eines gesellschaftlichen Wandels: „Frauen haben das Recht auf ein sicheres und selbstbestimmtes Leben frei von Angst.“ Es ist eine Herausforderung, die nicht nur Frauen jeden Alters betrifft, sondern auch tief verankerte gesellschaftliche Strukturen in Frage stellt, wie NOE.ORF.at hervorhebt.
Im Jahr 2023 alleine registrierte die Polizei über 15.000 Betretungs- und Annäherungsverbote, und die Schwierigkeiten, mit denen Betroffene konfrontiert sind, erfordern sofortige Aufmerksamkeit und Handeln. Die Politikerinnen unterstreichen, dass Prävention bereits in der Bildung beginnen muss, um traditionell verankerte Rollenbilder zu verändern und das Bewusstsein für Geschlechtergleichstellung zu fördern. Der Vorschlag eines umfassenden Aktionsplans könnte sich als Schlüssel zur Bekämpfung dieser beunruhigenden Realität erweisen, die Frauen in Österreich schutzlos macht. Die Initiativen sind dringend erforderlich, damit Frauen endlich in Sicherheit leben können und um weitere Gewaltakte zu verhindern.