Die österreichische Gesundheitsminister Johannes Rauch hat in einem Instagram-Reel der „Wiener Zeitung“ ein Video veröffentlicht, das auf die FSME-Impfung aufmerksam machen soll. Das Besondere an dem Video ist die Verwendung von Begriffen, die von der jungen Generation Z benutzt werden. Rauch begrüßt die Userinnen und User mit den Worten „Hallo meine Mäuse! Ich bin’s, der Gesundheitsminister eurer Träume. Ich will euch warnen vor goofy Zecken, wir gehen uns jetzt den Impfjuice checken!“ Einige User finden das Video cool, während es für andere eher wie eine bezahlte Impfkampagne wirkt.
Das Büro von Gesundheitsminister Rauch betont, dass FSME eine ernstzunehmende Krankheit sei und es eine bewährte Impfung dafür gibt. Um alle Altersgruppen auf das Impfangebot aufmerksam zu machen, sei der Minister darum bemüht, unterschiedliche Medienformate zu nutzen. Eine zielgruppengerechte Ansprache auf sozialen Medien sei wichtig, um junge Menschen zu erreichen.
Gesundheitsminister Rauch ist nicht der einzige Politiker in Österreich, der versucht, junge Menschen über soziale Medien anzusprechen. Auch andere Politikerinnen und Politiker, wie EU- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler und SPÖ-Bundesvorsitzender Andreas Babler, nutzen Reels und Instagram-Postings, um die junge Generation online zu erreichen. Auf den Instagram-Kanälen von FPÖ- und Neos-Politikern finden sich hingegen weniger Beiträge, die im Gen-Z-Jargon gehalten sind.
Die Gen-Z umfasst die Geburtenjahrgänge rund um die Jahrtausendwende bis ins Jahr 2012 und macht in Österreich zwischen einer und zwei Millionen Menschen aus. Viele von ihnen sind bereits wahlberechtigt und erwerbstätig. Es bleibt abzuwarten, wen die „Mäuse“ im Herbst wählen werden.