Die Grippewelle in Österreich hat deutlich an Fahrt gewonnen. In der Kalenderwoche 51 wurden bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) fast 72.000 Krankmeldungen wegen grippaler Infekte registriert, was eine alarmierende Steigerung im Vergleich zu den Vorwochen darstellt. Besorgniserregend ist, dass die Anzahl der Krankmeldungen wegen der "echten" Grippe ebenfalls ansteigt, mit derzeit 586 Meldungen. Dies unterstreicht die Dringlichkeit einer Grippeimpfung, wie ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter eindringlich empfiehlt: „Angesichts der steigenden Zahlen bei Erkrankungen der echten Grippe ist eine Impfung jetzt besonders wichtig, um das eigene Immunsystem zu schützen“ (noen.at).
Steigende Infektionszahlen und Impfaufruf
Die Situation wird durch das bevorstehende österreichische Impftag noch verstärkt. Laut den neuesten Berichten nehmen die Krankheitsfälle durch Grippe und grippale Infekte zu, mit insgesamt über 268.100 Krankmeldungen in der letzten Woche. Viele Menschen sind von viralen Infektionen betroffen, da unter den 75.172 Fällen wegen grippaler Infekte viele auch durch Rhinoviren und Adenoviren verursacht werden (die Presse). Dieser Anstieg der Krankmeldungen steht im Kontrast zur rückläufigen Zahl von Covid-19-Fällen, die jedoch ebenfalls Anzeichen einer potenziellen Wendung zeigen, wie aktuelle Abwasseranalysen nahelegen.
Die Gesundheitsexperten weisen auf tiefgreifende Impflücken in der Bevölkerung hin, die als Hauptursache für den Anstieg der Infektionen identifiziert wurden. Woher kommt die Impfskepsis? Häufig sind es Fehlinformationen und Mythen über Impfschäden, die Menschen von einer Grippeimpfung abhalten. Das Vertrauen in Impfungen muss dringend gestärkt werden, betonen die Experten, da eine effektive Immunisierung nicht nur Einzelpersonen, sondern auch die gesamte Gesellschaft schützt. Zusätzliche Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und das Tragen von Masken werden ebenfalls empfohlen, um die Verbreitung der Viren zu minimieren.
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