Geisterfahrer-Drama in Wien: Streit endet mit gefährlicher Flucht!

Wien, Österreich - Am 2. Juni 2025 kam es zu einem bemerkenswerten Vorfall auf der A23 in Wien, als ein 28-jähriger Bosnier nach einem Streit als Geisterfahrer in die verkehrte Richtung floh. Der Vorfall ereignete sich an der Auffahrt von der A23 auf die Donauuferautobahn, wo zwei Männer aus einem Auto stiegen und in eine körperliche Auseinandersetzung gerieten. Ein Augenzeuge alarmierte um 6:25 Uhr die Polizei, nachdem das Fahrzeug abrupt angehalten hatte, wie meinbezirk.at berichtet.
Der Beifahrer, dessen Streitgrund bisher ungeklärt ist, floh daraufhin in die falsche Richtung und konnte später am Landstraßer Gürtel gestoppt werden. Bei der Kontrolle stellte die Polizei eine Alkoholisierung von 0,8 Promille fest. Infolge der Auseinandersetzung verlangte es die Situation, dass der Verdächtige wegen Körperverletzung, unbefugtem Gebrauch von Fahrzeugen sowie mehreren verkehrsrechtlichen Verstößen angezeigt wurde. Das Opfer erlitt leichte Blessuren, ist jedoch nicht schwer verletzt.
Die Gefahren von Geisterfahrern
Fälle wie dieser sind nicht selten und werfen ein Schlaglicht auf die Gefahren von Geisterfahrern. Nach Angaben der Süddeutschen Zeitung gibt es in Deutschland jährlich etwa 2000 Warnmeldungen zu Geisterfahrern, wobei im Jahr 2021 insgesamt 83 Unfälle mit Personenschaden berichtet wurden, 24 davon tödlich. Besonders alarmierend ist, dass über 40% der Geisterfahrer ältere Personen sind, wobei Demenz oder Verwirrtheit häufig als Ursache angeführt werden.
In jüngeren Altersgruppen kommen Geisterfahrten oft durch Alkohol, Flucht vor der Polizei oder sogar Suizidabsicht zustande. In etwa 20% der Fälle spielt Alkohol eine Rolle, wobei das Risiko bei jüngeren Fahrern höher ist. Technische Lösungen zur Vermeidung solcher gefährlichen Situationen sind im Gespräch. Die Unfallforschung der Versicherer empfiehlt beispielsweise den Einbau von Warnsystemen in Fahrzeugen, um Fahrer und Umgebung frühzeitig zu alarmieren.
Der Vorfall auf der A23 verdeutlicht nicht nur die Gefahren, die von Geisterfahrern ausgehen, sondern auch die Notwendigkeit, technische und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl die Beteiligten derartiger Auseinandersetzungen als auch unbeteiligte Verkehrsteilnehmer zu schützen. Der 28-Jährige, der in diesem Fall als Geisterfahrer agierte, wird nun mit den rechtlichen Konsequenzen seines Handelns konfrontiert, während die Polizei weiterhin die Umstände der Auseinandersetzung untersucht.
Details | |
---|---|
Ort | Wien, Österreich |
Quellen |